Weihnachtsstress – so vermeidest Du die schlimmsten Fallen

Weihnachtsstress muß nicht sein, glücklicher Weihnachtsmann

Weihnachtsstress? Wie alles auf dieser Website beginnt es mit der Bewusstwerdung und dann mit Deiner Entscheidung:

Hast Du Weihnachtsstress?

Willst Du Weihnachtsstress?

Je nach dem wie Du Dir diese Fragen beantwortest brauchst Du nur Deine Liebsten entsprechend einweihen, dann kommt es auch nicht so oft zum Weihnachtsstress.

D.h. Du solltest mit Ihnen sprechen wie Du Dir ein stressfreies Weihnachten vorstellst. Damit beginnt meistens schon das erste Missverständnis zu Weihnachten.

Viele glauben ihre Familien und Partner usw. wüssten schon ganz genau, wie – wer – was genau haben will. So ist es aber oftmals nicht !

Wir sind alle keine Hellseher. Also redet einfach gemütlich bei einer heißen Schokolade oder einem Glas Glühwein in Ruhe darüber. Dabei lassen sich genüsslich ein paar Plätzchen verzehren :-). Hört euch gegenseitig genau zu: Wie für Dich, für Deinen Partner/in, Deine Kinder ein stressfreies Weihnachten aussieht und macht dann eure Planung für Weihnachten gemeinsam !!!

Jeder einzelne sollte sich in dieser Planung von seinem gerade gesagtem wiederfinden. Ich glaube, die meisten sind sich sofort einig und wollen keinen Weihnachtsstress. Also handelt einfach entsprechend und lernt für das nächste Jahr wie ihr es dann ggf. noch besser und stressfreier gestalten könnt.

Veränderungen gehören zum Leben dazu. Es muss nicht über Jahrzehnte immer genau gleich ablaufen. Im Gegenteil. Manchmal entdeckst Du in etwas Neuem etwas viel schöneres? Ggf. ist es entspannter? Vielleicht willst Du es anschließend im nächsten Jahr auch wieder so?

Oder Du willst es wieder so, wie es “immer war”. Egal, aber dann genießt Du es auf einmal wieder ganz neu. Empfindest es auf einmal durch die neue Erfahrung gar nicht mehr so nervig oder weißt gar nicht mehr was Dich daran so stresste? Viele Menschen merken leider erst nach dem es nicht mehr so ist, was sie hatten und was der Wert darin war…. Vielleicht erkennst Du auch auf einmal das in den altbekannten Ritualen doch etwas sehr schönes drin steckt, was Dir vorher aus dem Blickfeld geraten war? Dann wirst Du es im nächsten Jahr umso mehr genießen.

Weihnachten ist das Fest der Liebe. Man kann das gar nicht oft genug sagen, denn in den letzten Tagen vor dem Fest gerät der Grundgedanke häufig in den Hintergrund. Geschenke kaufen, Essen vorbereiten, Baum besorgen – Stress pur.

Hier noch 10 Tipps, um Weihnachten wieder besinnlicher zu machen. 

Platz 10: Kommunikations-Vermeidungs-Strategie

Laptop aus, Smartphone aus, Telefon aus. Wenn Heiligabend zum Hürdenlauf über noch nicht verpackte Geschenke, quengelnde Kinder und nicht verstaute Einkäufe wird, liegt das meist nicht an uns selbst. Schuld sind all die anderen, die uns keinen Arbeitsschritt beenden lassen, ja nicht einmal einen halben Gedanken zu Ende denken lassen. Deshalb: Mache Dich (so gut wie möglich) unsichtbar. Sei nicht erreichbar, stehe nicht zur Verfügung. Wer an Heiligabend anruft, will ohnehin nie etwas Wichtiges, sondern höchstens vom eigenen Weihnachtsstress berichten.

 

Platz 9: Keine Politik

Opa mag die Öko-Hansel von den Grünen nicht, Onkel Erwin hat eine Abneigung gegen Sozialdemokraten und für Tante Erna sind sowieso alle Politiker korrupt. Nur der eine nicht, weil der immer so lieb guckt. Aber egal. Wenn Weihnachten ein Fest der Liebe sein soll, dann mache Politik zum Tabu-Thema, das ist Deine einzige Chance. Denn mal ehrlich: Es kann doch nicht sein, dass einem beim Anblick der holden Verwandtschaft tatsächlich keine besseren Themen einfallen als die Chancen einer bestimmten Partei bei der Bundestagswahl, oder?

 

Platz 8: Keine Macht den Drogen

Zugegeben, die Verlockung ist groß. Nach dem übermäßigen Genuss von Gans & Co. scheint es quasi unausweichlich, der bleiernen Schwere in der Magengegend mit einem kleinen Schnaps entgegenzuwirken. Und sind Sherry und Cognac erstmal geöffnet, macht es ja auch irgendwie keinen Sinn, wieder auf Wasser umzusteigen. Doch Obacht! Natürlich ist kein Alkohol auch keine Lösung. Aber übermäßige Nahrungsaufnahme mit übermäßigem Alkoholgenuss kompensieren zu wollen, ist keine gute Idee. Das schlägt nicht nur auf den Verdauungstrakt, sondern auch auf Geist und Gemüt. Unkontrollierte Gesangsausbrüche und Niveaulimbo jeglicher Couleur könnten die Folge sein.

 

Platz 7: Achte die weihnachtliche Geschenk-Balance – Wider den Geschenke-Irrsinn

Was hat sich Cousine Irmgard nur dabei gedacht? Mit einem einzigen unbedachten Präsent hat sie die sorgsam ausbalancierte Geschenkeordnung durcheinander gebracht. Dabei war doch alles so schön: Geschwister schenken sich nichts, Oma und Opa bekommen ein großes Geschenk von allen zusammen, der Rest der Verwandtschaft wird nur bedacht, solange er an den Weihnachtsmann glaubt.

Wird diese Regel durchbrochen, geht der Wahnsinn los: Plötzlich müssen alle, Tanten und Onkels, Cousinen und Cousins, bedacht werden. Menschen, die man nur einmal im Jahr sieht, deren Hobbys und Vorlieben einem fremder sind als die der Edeka-Verkäuferin um die Ecke. Die Konsequenz ist klar: Es regnet im besten Fall Gutscheine, häufiger noch in Fernost hergestellten Tinnef, der außer den Produzenten wirklich niemanden glücklich macht. Lasst das und beschenkt Euch lieber mit einem ehrlich gemeinten “Fröhliche Weihnachten!”.

 

Platz 6: Wie wär’s heute mit Chinesisch?

Die Gans muss bestellt werden, ausgenommen, gefüllt, gegart. Zwei Stunden später die bange Frage: Ist sie jetzt schon durch? Schließlich müssten dann ja die Knödel auf den Herd und das Gemüse. Kurz später die bittere Erkenntnis: Sie ist nicht durch. Aber die Knödel sind fertig. Während die Gans weiter gart, werden die Knödel kalt, das Gemüse zerfällt. Und während man sich noch darüber ärgert, brennt die Milch für den Schokoladenpudding an.

Kennst Du dieses Szenario aus eigener leidvoller Erfahrung? Dann lerne daraus. Weihnachten wird nicht durch Fressgelage schön. Würstchen mit Kartoffelsalat tun es genauso und lassen dem Nachwuchs sogar mehr Zeit, sich mit seinen Geschenken zu beschäftigen. Das ist Dir zu profan? Dann bestelle doch etwas zu essen. Wenn jeder sich sein Menü aussuchen kann, gibt es darüber auch keinen Streit.

 

Platz 5: Zur Entspannung in den Gottesdienst

Die Verwandtschaft ist schon vormittags eingetroffen, zwei Stunden später sind die Gesprächsthemen erschöpft. Da alle erschienen sind, kann man nicht einmal über Abwesende lästern. Bei winterlichem Matschwetter will man aber nicht den Hund vor die Tür schicken, geschweige denn die Verwandten. Wohin also? Natürlich, in den Gottesdienst. Die dort erzählte Geschichte ist hinlänglich bekannt, niemand wird Dir einen Vorwurf machen, wenn Du ein Weilchen die Augen schließt. Und wegen der fantastischen Akustik werden Onkel Hermann und Tante Gerda Abstand davon nehmen, hier ihre Rheuma-Leidensgeschichte fortzusetzen.

Tipp für Fortgeschrittene: Wer den Gottesdienstplan rechtzeitig studiert, kann über den Tag verteilt locker sechs bis sieben Predigten mitnehmen und so dem Weihnachts-Smalltalk entsprechend lange entgehen.

 

Platz 4: Räumliche Distanz schaffen

Alle subtilen Andeutungen, man wolle Weihnachten diesmal “im kleinsten Kreis” feiern, haben nichts gebracht: Die Verwandtschaft hat sich dennoch wieder vollzählig angekündigt. Und erwartet natürlich das volle Programm aus Weihnachtsmenü, Geschenken und abendlicher Bespaßung. Da hilft nur eines: Flucht.

Wie wäre es mit Rio de Janeiro. Dort ist es jetzt nicht nur schön trocken und warm. Die Wahrscheinlichkeit, dort auf die eigene Sippe zu treffen, ist auch relativ gering. Der Flug kostet zwar ein bisschen, doch dafür spart man sich das Geld für zahllose Geschenke.

 

Platz 3: Die hohe Kunst der Simulation

Das Essen ist verdaut, die versammelte Meute wechselt schlurfend vom Ess- ins Wohnzimmer. “Jetzt machen wir es uns gemütlich”, brüllt Opa Heinz, 82 Jahre und schwerhörig. Was jetzt kommt, ist allen klar, verhindern kann es niemand. “Früher gab es das ja nicht”, fängt Opa an. Jetzt geht es um Sekunden: Wer nicht schnell genug reagiert, ist für Stunden gefangen in Opas Ergüssen über “früher”. Wobei das ein weiter Begriff ist, der in den letzten Kriegsmonaten anfängt und kurz nach Helmut Schmidts Kanzlerschaft aufhört.

Deshalb: Hände vor den Bauch schlagen, Gesicht verziehen und hoffen, dass jemand es bemerkt. “Geht’s dir nicht gut?”, fragt Tante Heidrun. Das ist die Chance: Murmel irgendetwas von “Magenverstimmung, muss mich hinlegen” und suche das Weite. Diese Variante ist nicht risikolos: Fürsorgliche Verwandte könnten Dich suchen und den Rest des Tages mit Tee, heißen Wadenwickeln und guten Ratschlägen versorgen. Wäge ihre Schritte also sorgsam ab.

 

Platz 2: Trennungsgrund: Weihnachtsbaum

Zu groß, zu klein, zu schief: Die weihnachtliche Tradition, eine Tanne ins Wohnzimmer zu stellen, ist wahrscheinlich für mehr Ehekrisen verantwortlich als die Fußball-Bundesliga. Ist die Selektion des richtigen Modells abgeschlossen, will der Baum nach Hause gebracht (“Nächstes Jahr wird der Baum aber kleiner”) und aufgestellt werden (“Die unteren Äste müssen ab, sonst passt er nicht auf den Fuß” – “Bist du verrückt, die schönen Nadeln!”). Steht er dann endlich, will er geschmückt werden (“Muss der Engel auf die Spitze?” – “Das machen wir jedes Jahr so.”). Kaum ist das geschehen, fängt das Ding an zu nadeln.

Einzige Lösung: Trenne Dich. Nicht von Deinem Partner, sondern von der fixen Idee, der Baum sei tatsächlicher wesentlicher Bestandteil von Weihnachten. Oder kaufe statt der Tanne einen Benjamini. Sieht auch schön aus und bleibt Dir deutlich länger erhalten.

 

Platz 1: Schlafen – bis Silvester

Geschenke gekauft und verpackt, Weihnachtskarten geschrieben, Haus und Hof geputzt: Sind die Weihnachts-Vorbereitungen abgeschlossen, wünschen sich die meistens nur noch eines: endlich Ruhe, endlich schlafen. Warum nicht gleich so? Sparen wir uns das alles und gönnen uns über die Feiertage einfach mal ein bisschen Ruhe, am besten bis Silvester.

Wer feststellt, dass ihm dabei etwas fehlt, kann den Weihnachtsstress im nächsten Jahr dann wieder in vollen Zügen genießen.

 

Ich hoffe, Du hattest einen kurzen Moment des Genusses …. und konntest Dir ein paar Anregungen holen 🙂 und gehst durch eine offene Kommunikation dem Weihnachtsstress aus dem Weg. Oftmals hängt der Weihnachtsstress mit nicht vorher besprochenen Vorstellungen zusammen, die dann zu Enttäuschungen bei dem einen oder anderen führen.

Ich wünsche Dir und Deiner Familie ein fröhliches und stressfreies Weihnachtsfest!

Deine Madeleine
Initiatorin Selbsthilfe Glück

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