Welcher Persönlichkeitstyp bist Du? – auch wichtig bei Veränderungen…


Welcher Persönlichkeitstyp bist Du bei Neuerungen, Veränderungen? Welcher Persönlichkeitstyp ist Dein Gegenüber?

Wenn Du, wie im letzten Beitrag beschrieben, Veränderungen in Deiner Firma, als Führungskraft, im Verein, im Familienverband, wo auch immer durchführen möchtest, ist es ratsam, die Beteiligten mit ihrem speziellen Persönlichkeitstyp zu kennen und zu berücksichtigen. Nur dann wirst Du sie auch wirklich überzeugen können und dass sie auch die Veränderungen leichter mit vorantreiben und umsetzen. Dieses Wissen um den Persönlichkeitstyp ist aber genauso interessant im Vertrieb, bei Kunden usw.

Typ: Innovatoren – Die Enthusiasten

Sie wollen die Wahrheit, die Hintergründe, aber auch auf die Probleme hingewiesen werden. Marketingmaterial und Nutzenargumente sind für sie nicht wichtig und brauchen oder wollen sie nicht. Sie wollen ganz simpel diejenigen sein, die das Neue als Erste haben, ausprobieren, besser machen. Generell sind sie an dem Neuen interessiert.

Diese Personen sind quasi Deine besten Helfer in der Entwicklung des Neuen, der Veränderung. Sie wollen den direkten Kontakt zu Dir und verstehen sich als Teil des Projektteams, wollen mitmachen. Sie würden es Dir nicht verzeihen, wenn Du Informationen zurückhalten, Probleme verschleiern würdest. Probleme, Herausforderungen und Unzulänglichkeiten sind es ja gerade, was sie am Neuen reizt. Sie wollen Teil des Teams sein, das das Neue, die Veränderung zum Laufen bringt. Sie wollen beweisen, dass es geht.

Typ: Frühzeitige Anwender – Die Visionäre

Diese Visionäre erkennen sehr schnell, wie sie sich das Neue zur Erreichung ihrer eigenen strategischen Ziele nutzbar machen können. Sie haben „Träume“, wollen ehrgeizige Ziele erreichen; sie streben einen Durchbruch an, nicht klein-kleine Schritte. Das Neue ist ein Erfolgshebel für ihren persönlichen Erfolg. Sie wollen sich damit profilieren, geben Energie, Zeit und Geld, um das Neue in Projekten zu verwirklichen. Sie sind ehrgeizig. Meist sind sie erst neu in die höheren Managementebenen, neue Aufgabengebiete hineingekommen und müssen/wollen sich erst noch richtig beweisen, zeigen, was sie können. Dafür gehen sie große Risiken ein. Man muss ihren Traum verstehen und bestärken. Dann sind sie auch hervorragende Sponsoren und Referenzen, stellen sich hinter Dich und das Neue.

Wenn man ihre Träume kennt, kann man ihnen leicht das Neue verkaufen, von der Veränderung überzeugen. Es ist aber nicht leicht, sie zufrieden zu stellen. Träume sind so wie sie geträumt werden meist nur schwer zu verwirklichen. Ihre Anspruchsmesslatte liegt hoch. Daher kommt es darauf an, ihre Erwartungen zu managen. Und sie wollen, dass Du das Projekt professionell angehst, mit Meilensteinen, mit Phasen und so weiter. Sei gefasst, sie drücken aufs Tempo, wollen, dass die „Deadlines“ eingehalten werden. Klar, der Erfolg ist Ihnen eine Herzensangelegenheit. Daher werden sie Dich auch leichtfallen lassen, wenn Du versagst. Sie mögen sich nicht durch Dich und Deine Unprofessionalität vor den Augen anderer blamieren lassen.

Typ: Frühe Mehrheit – Die Pragmatiker

Die Pragmatiker werden sich wohl kaum freiwillig für Pilotprojekte melden. Ihr Thema ist Sicherheit. Sie streben ganz simpel kleine, aber sichere Fortschritte an. Keine großen Sprünge. Deshalb muss sich das Neue, die Veränderung schon bewiesen haben. Es ist schwer, sie zu überzeugen, mitzumachen. Aber, wenn sie einmal überzeugt sind, dann sind sie loyal und bleiben dabei.

Das Neue wird dann der neue Standard. Daher kommt es ihnen darauf an, dass Du mit Deinem Projekt saubere Arbeit leistest, dass Du rundum Unterstützung leistest. Es dürfen keinerlei Probleme aufkommen. Du musst also 100% offiziell im Sattel sitzen, anerkannt sein, eingespielt sein mit Deinem Team. Man muss sich voll auf Dich verlassen können. Du brauchst Referenzen; das gibt dieser Gruppe die Sicherheit, dass es läuft. Du musst also geduldig sein, wenn Du den Pragmatikern von der Veränderung, von dem Neuen überzeugen willst. Du musst voll seine Situation und Bedingungen verstehen und darauf eingehen können.

Typ: Späte Mehrheit – Die Konservativen

Die Konservativen sind absolut gegen Veränderungen, die Brüche in der Entwicklung darstellen könnten. Eines muss sich ganz einfach aus dem anderen ergeben. Eigentlich interessiert sie das Neue überhaupt nicht, es sei denn, sie sehen, dass (fast) alle anderen schon das Neue einsetzen, und dass sie sich gezwungen sehen, mit allen anderen gleich zu ziehen. Das heißt aber nicht, dass sie das Neue, die Veränderung jemals wirklich lieben werden. Für sie muss alles ausgereift und einfach anzuwenden sein. Keine Komplizierungen. Kein Schnickschnack. Sie wollen so wenig Energie und Zeit wie möglich dafür aufwenden. Sozusagen „Plug and Play“. Das Neue, die Lösung, muss voll auf sie, ihre Bedarfe und Bedürfnisse abgestimmt sein.

Typ: Nachzügler – Die Skeptiker

Bei dieser Gruppe kommt es darauf an, deren Einfluss auf die anderen zu reduzieren. Sie finden immer noch ein Beispiel, wo etwas Neues nicht funktioniert hat und wo viel Geld für Unausgegorenes zum Fenster hinaus geschmissen worden ist. In der Tat könnten die Skeptiker Dir viele wertvolle Hinweise geben. Sie finden garantiert die letzten Fehler im Neuen. Diese Ablehnungsgründe können für Dich Hinweise darauf sein, wie Du das Neue weiterentwickeln oder die Veränderung noch besser gestalten solltest.

Sie zeigen Dir die Unterschiede zwischen Deinen Versprechungen und den tatsächlichen Leistungen des Neuen gnadenlos auf. Den Bock zum Gärtner machen? Keine Angst vor diesen Skeptikern. Einige der Wortführer kannst Du ohne weiteres in Dein Team involvieren. Die werden Dir enorme Schwierigkeiten machen, aber auch enorme Vorteile bieten. Nehme sie und ihre Einwände voll ernst und arbeite daran. Es könnte sein, dass Du dieser Gruppe dann hilfst, sich selbst zu überzeugen. Und so könntest Du die Veränderung quasi von hinten aufrollen.

Es ist gut die unterschiedlichen Menschentypen zu kennen und zu berücksichtigen. Natürlich gibt es auch noch mehr Persönlichkeitsmerkmale zu den einzelnen Typen. Manchmal gibt es zwischen den Typen auch ein paar Überschneidungen oder auch eine Tagesform, aber einer Gruppe gehört jeder haupt- und grundsätzlich an. Was bist Du denn für eine Persönlichkeitstyp? Weißt Du es, erkennst Du Dich wieder? Manchmal fällt die Einschätzung über sich selber schwer, dann frag Deinen Partner/in oder einen guten Freund/in.
Beobachte mal die Menschen in Deinem Umfeld, mit welchen Persönlichkeitstyp umgibst Du Dich gehäuft oder wirst am häufigsten konfrontiert? Mit welchem hast Du ggf. immer wieder Schwierigkeiten, gar Probleme und weshalb? Was wollen Dir diese vielleicht verdeutlichen, zeigen? Oder wie solltest Du vielleicht zukünftig besser mit Ihnen umgehen, besser auf sie eingehen, wenn Du jetzt deren Typ kennst?

Viel Spaß und Freude!

Deine Madeleine
Initiatorin Selbsthilfe Glück

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