Gelassenheit finden? Wie wirst Du gelassener? 20 Tipps

Gelassenheit

Gelassenheit finden, gelassen werden?

Hier 20 Tipps und Denkanstösse, die Dich zu mehr Gelassenheit führen:

 

Was unterstützt Dich, um zu mehr Gelassenheit zu finden?

  • Toleranz, die vermeintlich “einzig wahre” Vorstellung loslassen.
  • Kommunikation, Bedürfnis nach Aufmerksamkeit loslassen.
  • Aktives Zuhören.
  • Nicht im Mittelpunkt stehen wollen.
  • Dem anderen Recht und/oder Zuspruch geben.
  • Freundlich sein.

 

Was hindert Dich gelassen zu sein?

Perfektionismus.

Du musst den Wunsch – nach der besten Lösung – loslassen. DIE beste Lösung, das Perfekte, wie es die Menschen hier auf der Welt verstehen, gibt es nicht.

Was Du glaubst oder denkst, was die beste Lösung ist, empfindet jemand anderes evtl. ganz anders. Was Du heute als perfekt empfindest, sieht´s Du morgen ggf. selber anders? Es gibt nicht DIE perfekte Lösung….

Deshalb hindert Dich Perfektionismus nur am Vorwärtskommen.

Im schlimmsten Fall ist es nie perfekt genug. Wenn Du andere zu Perfektionismus drängst, wertest Du sie ab. Sie sind Dir nie gut genug.

Das führt bei niemanden zu Gelassenheit, eher irgendwann zu Resignation. Bei Dir und bei den anderen Menschen.

Wenn Du den Perfektionismus loslässt, heißt das natürlich auch nicht, dass Du jetzt nur noch nachlässig Deine Aufgaben erledigst oder rumschlampst. Nein, das ist damit auch nicht gemeint. Du sollst schon ordentlich, genau und pünktlich Deine Aufgaben erledigen, eben nach bestem Wissen und Gewissen.

 

Was macht Dich gelassener?

1. Vielfalt zulassen.

Bei einer Entscheidung oder Aufgabe, bei Dir selbst und anderen, die Facetten, die Vielfalt akzeptieren und zulassen.

Genieße die Vielfalt und das es nicht nur Schwarz oder Weiss auf der Welt gibt. Gerade in der Vielfalt liegt doch der extreme Reichtum in dem wir leben. Akzeptiere das alles natürlich nicht nur bei Dir, sondern auch bei Deinem Partner und Deinen Mitmenschen.

 

2. Lasse Stimmungen, Emotionen und Gedanken zu, aber auch los.

Du bist nicht Deine Emotion, auch nicht Dein Gedanke!

Ignoriere und zügele negative Gedanken. Lasse Tiefs vorbeiziehen wie Wolken am Himmel. Be- oder verurteile, bewerte sie nicht, sondern beobachte sie und lasse sie weiterziehen. Das führt zu Gelassenheit, denn Du wirst beobachten das Gedanken kommen und gehen. Verhinder das sich das “Bullshitradio” oder die “Schallplatte mit negativen Gedanken” einschaltet , dann schalte sie bewusst ab und widme Dich Dingen die Dir Spaß und Freude bereiten.

 

3. Dankbarkeit üben. 

Du bekommst täglich, jede Minute, mit jedem Atemzug und in jedem Augenblick eine unermessliche und unerschöpfliche Fülle in allen Bereichen Deines Lebens!

Vieles in Deinem Körper findet völlig selbstständig statt, ohne das Du es bewusst steuerst und funktioniert ganz phantastisch. Werde und sei Dir dessen bewusst.

Sei Deinem Körper und Dir selbst gegenüber dankbar. So kannst Du nach und nach immer mehr Dankbarkeit in Deinem Leben üben und integrieren. Zunehmend fällt Dir auch immer mehr im außen auf, wofür Du dankbar sein kannst, denn das Leben, Dein Leben, alles was IST – ist keine Selbstverständlichkeit!!! Nur wie bewusst und wie dankbar gehst Du persönlich damit um?

 

4. Vertraue dem LEBEN (Gott, wie immer Du es nennst) und werde dadurch gelassen.

Du bekommst doch jeden Tag zig Beweise, dass Du dem Leben vertrauen kannst. Dein ganzer Körper funktioniert, obwohl Dein Geist “schläft”, entspannt usw. Ggf. funktioniert er in diesen Ruhephasen sogar besser als in Deinen „Wachzuständen“?

Vertraue darauf, dass das was zu Dir kommen soll zu Dir kommen wird.

Kein Mensch war ohne Grund in Deinem Leben, der eine war ein Geschenk, der Andere eine Lektion.  

 

5. Erwartungen weglassen.

Viel Unzufriedenheit in Deinem Leben entsteht nur durch unerfüllte Erwartungen.

Aber nichts und niemand auf dieser Welt ist dazu da, Deine Erwartungen zu erfüllen!!!

Erwartungen sind zerstörerisch und machen Dich unglücklich, deshalb lasse sie los und lebe voller vertrauen, aber ohne Erwartungen.

 

6. Deine Einstellung zu Problemen überprüfen, denn die richtige Einstellung bringt Gelassenheit.

Überprüfe Deine Einstellung zu Problemen. Sind es für Dich Herausforderungen, die Dein Leben interessant und spannend machen, die Dich wachsen und entwickeln lassen? Oder bist Du eher der Typ, der sich immer als Opfer sieht? Der es ja soooo schwer hat?

Was glaubst Du mit welcher Einstellung Du besser und gelassener lebst?

Natürlich mit der ersten. Klar, denn Du lebst gern und bist neugierig auf Dein Leben. Wie wirst Du das Problem, die Herausforderung lösen? Was wirst Du dabei lernen? Dein Leben ist abwechslungsreich. Manche Menschen sind damit überfordert, weil sie Sicherheit suchen. Aber die Sicherheit, die Du brauchst kannst Du nur in Deinem inneren, in Dir selbst finden und niemals im außen.

 

7. Umdeuten, eine Interpretation loslassen.

Interpretation heißt Auslegung, Deutung, Auffassung, Darstellung.

Interpretation ist also nicht unbedingt Wissen. Leider wird heute alles Mögliche nur noch interpretiert. Die Medien bemühen sich oftmals gar nicht mehr um eine möglichst objektive Berichterstattung, sondern es geht nur noch um Aufmerksamkeit. Es geht inzwischen um Aufmerksamkeitsökonomie. Dabei fallen manchmal Werte, Inhalte hinten runter.

Leider färbt das auch immer mehr in unser Privatleben ab… Doch es liegt an jedem selbst.

Du musst das Spiel nicht mitspielen, wenn Du es selbst nicht willst. Schwierig wird es erst, wenn Du die Aufmerksamkeit zum leben brauchst. Dann verrätst Du ggf. sogar Deine eigenen Werte. Dazu der Beitrag Selbsterkenntnis.

 

8. Dinge weniger wichtig nehmen, Bedeutung loslassen. Gelassenheit finden.

Leider ist auch das immer wichtiger. Wenn Du fast im Minutentakt von den Medien mit den Nachrichten „bombardiert“ wirst, brauchst Du Dich nicht wundern, wenn Du irgendwann von diesen Informationen komplett manipuliert bist. Und Du glaubst dann, dass alle so denken.

Die Algorithmen auf Deinem PC oder Smartphone usw. bringen genau die Infos hervor, die aufgrund Deines Verlaufs passen. Deshalb lösche so oft wie möglich alle Verläufe und verzichte auf personalisierte Werbung. Ja, es macht etwas mehr Mühe, wenn Du etwas suchst, aber es ist umfassender, weniger gefiltert und neutraler.

Außerdem gehört zu diesem Punkt “Dinge weniger wichtig nehmen” natürlich: Es wird nicht alles so heiß gegessen wie es gekocht wird. Manchmal hilft es, die Emotion erstmal etwas abklingen zu lassen und dann mit etwas Abstand die Situation noch einmal neu zu betrachten.

Manchmal hilft aber auch der Spruch:

“Nimm das Leben nicht so ernst, Du kommst da sowieso nicht lebend raus”

🙂

 

9. Schaffe räumliche und/oder zeitliche Distanz, dadurch wirst Du Gelassenheit erfahren.

Gelassenheit – ja das bringt Abstand und eine objektivere Sicht auf die entsprechenden Situationen.

Es hilft, sich mal mit etwas ganz Anderem zu beschäftigen oder in die Stille zu gehen. Betrachte dann die Situation noch einmal völlig neu. Oft relativiert sich vieles. Manchmal kommen Dir völlig neue Ideen und Einfälle, wo Du vorher nie dran gedacht hättest. Du kannst auch durch die Distanz nun die Dinge mit völlig neuer Kraft und Stärke angehen.

 

10. Letzter Tag bringt Gelassenheit.

Das ist eine Übung, die mache ich persönlich sehr gern, wenn ich mich nicht oder nur sehr schwer entscheiden kann. Manchmal fallen einem Entscheidungen schwer, weil man Angst hat eine falsche Entscheidung zu treffen. Oder, weil man die Folgen der eigenen Entscheidung nicht gut abschätzen kann.

Also stelle Dir vor, heute wäre Dein letzter Tag und dann überlege Dir, was Du an diesem Tag gerne machen würdest? Wie würdest Du diesen Tag gern verbringen? Was ist noch zu tun? Überlege Dir außerdem, wie würdest Du Dich in der entsprechenden Situation entscheiden mit dem Wissen, dass das heute Dein letzter Tag ist?

Oftmals fallen uns dann die meisten Entscheidungen ganz leicht. Wir sind dann auch manchmal in der Lage, z.B. den verletzten Stolz, die eigene Sturheit usw. beiseite zu schieben, über den eigene Schatten zu springen, den Telefonhörer in die Hand zu nehmen um etwas zu klären oder einfach zu sagen “ich hab dich lieb” oder “ich mag dich” usw. Wir tuen das, was zu tun ist und sagen, was noch zu sagen ist.

Oftmals ist das dann auch die menschlichere Entscheidung, mit deutlich weniger Ärger und Frust….

 

11. Verpassen kannst Du nichts.

Du kannst nichts verpassen. Alles was zu Dir kommen soll, kommt zu Dir.

Keine Sorge, der „Bote“ kommt nicht nur einmal, wenn Du es beim ersten Mal nicht begreifst 😊 oder gerade verhindert warst.

Und wenn Du gehen willst, dann gehe. Auch wenn die Party noch im Gange ist. Du kannst nichts verpassen.

Es gibt Menschen, die haben immer Angst etwas zu verpassen, die müssen auf jeder Hochzeit tanzen und verzetteln sich damit schon mal. Wer keine Angst hat etwas zu verpassen ist völlig in sich ruhend und gelassen.

 

12. Minimalismus führt zu Gelassenheit – mehr ist nicht generell besser.

Manchmal ist weniger mehr!!!

Desto mehr Du hast, desto mehr kannst Du verlieren. Deshalb haben auch viele reiche Menschen trotzdem Angst Geld zu verlieren, Machtmenschen Angst Macht zu verlieren, Menschen welche Publikum zum Leben brauchen Angst das sie irgendwann nicht mehr gut genug sind usw.

 

13. Konflikte weniger persönlich nehmen, persönliche Bedeutung loslassen.

Konflikte haben nicht immer mit Dir zu tun. Viele Konflikte haben mit der Person Dir gegenüber zu tun. Du bist nur das Medium, damit die Person lernt was sie lernen soll. Du bist ihr Spiegel…

 

14. Ruhe bewahren, Hektik loslassen.

Atemübungen sind dabei ein sehr gutes Hilfsmittel oder langsam bis 10 zählen und tief durchatmen, dann noch einmal neu starten.

In der Ruhe liegt die Kraft!

 

15. Belastung senken, Ehrgeiz loslassen.

Das gehört zu einer guten Selbstliebe, -fürsorge und alles was damit zu tun hat, siehe die Texte die ich schon dazu verfasst habe.

 

16. Belastbarkeit senken.

Überprüfe, ob Du in Balance mit Deinen Lebensbereichen lebst. Wenn nicht justiere nach und senke die Belastung in dem entsprechenden Bereich.

Nur in der Balance findest Du die notwendige Gelassenheit, denn dann bist Du ausgeglichen. Dann kannst Du natürlich auch mal kurzfristige Schwierigkeiten kompensieren und mit neuer Kraft und Stärke durchstarten. Sieh was Du alles schon hast und kannst. Auch Du kannst und darfst Hilfe annehmen. Du musst nicht alles allein machen im Leben.

 

17. Es geht nicht um Leben und Tod.

Im Gegenteil. Ganz oft geht es überhaupt nicht um Leben oder Tod, also betrachte und handle auch nicht so. Wenn es nicht um Leben oder Tod geht, kannst Du auch sehr viel gelassener sein und handeln.

Ein Schaden ist dann evtl. nur materieller Natur und betrifft nicht das Leben oder den Tod. Also mache aus einer Mücke keinen Elefanten…

Was die Raupe Ende der Welt nennt, nennt der Rest der Welt Schmetterling.

Laotse

 

18. Gesunder Egoismus, Selbstliebe.

Dazu kannst Du auch gern noch mal den Beitrag: Ist Selbstliebe = Egoismus? lesen bzw. Zu mehr Selbstliebe finden

 

19. Verantwortung übernehmen.

Darum geht es ja in ganz vielen Beiträgen auf dieser Website. Ohne Deine eigene Verantwortung reagierst Du nur und bist nicht der Gestalter Deines Lebens.

 

20. Dein Lebenszweck finden.

Viele Probleme, gerade auch in Beziehungen entstehen durch einen fehlenden persönlichen Lebenszweck.

Wenn Du nicht weißt, warum Du lebst, kompensierst Du das mit Deinem Partner/-in und „erhebst“ Deinen Partner zu Deinem Lebenszweck. Das kann aber beides nicht gut gehen. Selbst wenn Dein Partner versuchen sollte, diesen Zweck bewusst oder unbewusst zu erfüllen, wird es Dir irgendwann nicht mehr reichen.

Eine Beziehung auf diesem „Fundament“ hat nichts mit einer freien, respektvollen und wertschätzenden Beziehung zu tun, sondern ist ein Abhängigkeitsverhältnis. Sie führt zu einer toxischen (unmoralischen, destruktiven und unsozialen) Beziehung und Verhalten.

Wenn Du einen eigenen Lebenszweck für Dich hast, dann treffen Dich zwar Schicksalsschläge, Probleme usw. auch, aber sie zerstören Dich nicht.

Es gibt doch nichts schöneres als ein erfülltes Leben zu leben mit einer liebevollen, gegenseitig wertschätzenden und inspirierenden, sowie in der persönlichen Entwicklung unterstützende Partnerschaft. Eine Beziehung mit tiefen herzerfüllenden Emotionen, in Geborgenheit, Freiheit und Wachstum zu führen.

Das bekommt man natürlich nicht geschenkt. Dafür muss man was tun: Eine solche Beziehung musst Du pflegen, wie eine ganz kostbare und seltene Pflanze, wo Du möchtest, dass es ihr richtig gut geht und sie sich ganz prächtig entwickeln kann.  Dazu gehört natürlich auch, ihr den entsprechenden Freiraum zu geben, den sie braucht, aber sie auch nicht zu  vernachlässigen ohne Sonne, Wasser und Liebe 😊

Jeder Mensch braucht seinen eigenen und ganz individuellen Lebenszweck, Lebenssinn. Deshalb ist es auch wichtig sich die Mühe zu machen, diesem auf die Spur zu kommen bzw. sich klar zu werden und für sich zu definieren.

 

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Ich freue mich, dass Du diesen Beitrag gelesen hast und wenn Du den einen oder anderen Denkanstoß mit nimmst.

Natürlich wünsche ich Dir, dass Du auch bald so gelassen wie der Bär oben auf dem Foto dasitzen kannst und Dein Leben genießt.

Bis Bald!

Deine Madeleine
Initiatorin Selbsthilfe Glück

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