Zu sich selber finden (Selbstfindung – Teil 1)

Zu sich selber finden
Immer mehr Fragen erreichen mich zum Thema: “Wie finde ich mich selbst? Wie finde ich heraus was ich will? Ich weiß überhaupt nicht mehr was ich machen soll, was richtig oder falsch ist? Was soll ich machen oder kann ich tun? Manchmal habe ich das Gefühl, alles bricht gerade auseinander und ich weiß gar nicht mehr wo ich anfangen soll… usw.”
Aus diesem Grund habe ich nun eine Reihe zum Thema: Zu sich selber finden – Selbstfindung erstellt.
Diese Reihe ist eine Möglichkeit zur Selbsthilfe, um zu mehr Klarheit für Dich selbst zu finden. Mehr Bewusstsein für sein eigenes handeln zu bekommen. Eigenverantwortlich seinen Weg zu gestalten und zu gehen und den Sinn für sein Leben zu erkennen u.v.m.
Wichtiger Hinweis: Diese Reihe ersetzt keine therapeutische Behandlung. Wenn Du Dich völlig überlastet, überforderst oder deprimiert/depressiv fühlst, bitte ich Dich aus tiefstem Herzen gehe zu Deinem Hausarzt. Besprich all diese Dinge mit dem Arzt Deines Vertrauens und wäge mit ihm weitere Handlungsmöglichkeiten ab. Gerade die Coronazeit hat in vielerlei Hinsicht an unseren Kräften gezehrt… und nun kommen immer mehr die Auswirkungen der Corona-Maßnahmen hoch. Auch wenn Du bisher hervorragend „funktioniert“ hast, kann es möglich sein, dass Du nun ggf. an einem Erschöpfungssyndrom oder einer Depression… leidest und dabei ist es am leichtesten/besten am Anfang gegenzusteuern und nicht erst darauf zu warten, bis Du völlig zusammen brichst. Sei es Dir selber wert! Nimm Dir selbst dafür die notwendige Zeit! Ich wünsche Dir alles Gute! Manchmal können Pausen Wunder wirken und oftmals führen sie auch zu mehr Klarheit, was Du Dir für Dich selber wünschst und brauchst.
Diese Reihe hier ist also ein Mehrteiler. Zunächst geht es um allgemeinere Dinge warum, wofür und wie sinnvoll ist Selbstfindung und dann kommen ein paar Tipps, Übungsvorschläge bzw. Methoden.
Fangen wir gleich an:
Was ist bzw. bedeutet: Zu sich selber finden – Selbstfindung?
Gerade in der heutigen Zeit stellt uns unsere Selbstfindung vor eine große Herausforderung. Aufgrund der zahlreichen Möglichkeiten kann es ganz einfach eine Art von Überforderung sein, sich für den richtigen Weg zu entscheiden. Na klar bieten uns die vielen Optionen, die uns heute zur Verfügung stehen, auch eine große Freiheit und sind prinzipiell begrüßenswert. Sich zu entscheiden wird aber durch diese Vielfalt für viele manchmal ungleich schwieriger, denn woher weiß ich, was wirklich zu mir passt?
Wer bin ich? Was will ich von meinem Leben, was sind meine Ziele? Welche Stärken und Schwächen zeichnen mich aus? Nur wer sich selbst wirklich kennt, kann für sich den richtigen Weg einschlagen. Denn statt uns nach äußeren Erwartungen zu richten, sollten wir viel mehr auf unsere eigenen Wünsche und Bedürfnisse hören. Getreu dem Spruch: „Höre auf Dich zu vergleichen. Denn dann vergisst Du das Original das Du bist.” – Doch wie kann ich mich selbst eigentlich besser kennenlernen?
Warum ist Selbstfindung und damit zu sich selber finden wichtig?
Wir alle sind soziale Wesen und wollen zu einer Gruppe gehören, integriert sein und anerkannt werden. Dies hatte schon in der frühen Menschheitsgeschichte große Vorteile für das Überleben: Wer in einer sozialen Gruppe lebt, kann sich besser vor äußeren Feinden schützen, sich Aufgaben teilen und sich besser fortpflanzen.
Als Kinder möchten wir den Vorstellungen unserer Eltern entsprechen, als Jugendliche denen der Gleichaltrigen. Es steckt evolutionsbiologisch in uns, dass wir ständig soziale Vergleiche vornehmen. Wir versuchen so herauszufinden, wie man sich richtig verhält, um in einer Gesellschaft anerkannt zu werden.
Bis zu einem gewissen Punkt ist dies auch kein Problem, schließlich können wir auch eine Menge lernen, indem wir uns mit anderen vergleichen. Schwierig wird es allerdings, wenn jemand das Gefühl hat, die meisten Dinge nur noch für die Erwartungen anderer und nicht aus eigenem Antrieb zu tun. Dann kann es passieren, dass man irgendwann feststellt, dass das eigene Leben gar nicht den eigenen Vorstellungen entspricht. Das macht Dich auf Dauer unglücklich und unzufrieden.
Und dann kommt die Selbstfindung ins Spiel. Um herauszufinden, ob Dein Leben oder einzelne Aspekte daraus zu Dir passen, musst Du zunächst einmal wissen, was Du eigentlich möchtest und was Dir guttut. Manchmal ist das vielleicht gar nicht so einfach, weil es auch heißen kann, gewissen gesellschaftlichen Erwartungen zu widersprechen. Doch wenn wir erst einmal eine Idee davon haben, was uns wirklich wichtig ist, können wir unser Leben langfristig so gestalten, dass wir zufriedener und glücklicher damit sind.
Was für Effekte bringt Selbstfindung und was ergibt sich daraus?
Sich selber zu finden ist ein “erleuchtendes” Erlebnis.
Du hast eine bessere Orientierung auf Deinem individuellen Lebensweg
Sich von gesellschaftlichen Konventionen und Erwartungen zu lösen bedeutet auch, den eigenen Charakter und die eigenen Werte zu definieren. So können wir mit der Zeit zu einer individuellen Persönlichkeit werden, die sich von der Menge abhebt. Aus einer Masse herauszustechen kann auch Vorteile haben – sowohl im beruflichen als auch im Privatleben. → Persönlichkeitsentwicklung
Wenn wir uns selbst besser kennenlernen, erfahren wir auch etwas über unsere Stärken und Schwächen. Das steigert das Selbstbewusstsein. Wenn Du weißt, was Du gut kannst, fühlst Du Dich in diesen Bereichen sicher. Auch das Wissen um unsere Schwächen kann unser Selbstvertrauen steigern: Wenn Du weißt, dass Du eine bestimmte Sache nicht so gut kannst, kannst Du diesen Umstand anerkennen und akzeptieren, statt Dir selbst und anderen etwas vormachen zu müssen. → größeres Selbstbewusstsein
Negative Emotionen wie Wut, Neid oder Eifersucht sind oft ein Anzeichen dafür, dass etwas Wichtiges für uns auf dem Spiel steht oder bedroht wird. Wenn Du verstehst, warum Du etwa in einer bestimmten Situation wütend wirst, kann Dir das dabei helfen, besser mit dieser Emotion umzugehen. Statt aggressiv zu reagieren, kannst Du Deinem Gegenüber dann beispielsweise erklären, warum Dich ein bestimmtes Verhalten gerade wütend macht und was Du Dir stattdessen wünschen würdest. → besserer Umgang mit negativen Emotionen und dadurch auch im Umgang mit anderen Menschen geschieht durch Dein eigenes Verstehen, die Steuerung Deiner Emotionen und Deiner Verhaltensweise.
Glücklichsein ist eines der Ziele, das die meisten Menschen für ihr Leben definieren würden. Doch um Dein Leben danach auszurichten, dass es Dich möglichst glücklich macht, musst Du zunächst einmal wissen, was Glück für Dich überhaupt bedeutet. Auch dabei hilft Dir Selbstfindung: Wenn Du Deine Bedürfnisse kennst, kannst Du Deine Lebensumstände so arrangieren, dass sie Dich glücklich machen. → aktives Streben nach Glück.
Mehr Tipps, Übungen usw. zum Thema findest Du in den folgenden Teilen dieser Reihe.
Viel Spaß und viel Freude damit.
Deine Madeleine
Initiatorin Selbsthilfe Glück
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