Toxische Beziehungen (Teil 1) – Was können wir daraus lernen?

Toxische Beziehungen: Ich wurde nun schon mehrfach gebeten über toxische Beziehungen (giftige Beziehungen) zu schreiben, was ich nun endlich hier mit diesem Beitrag auch öffentlich mache.
Ja auch ich ich kenne toxische Beziehungen mit allen Verstrickungen usw. Ich sehe sie allerdings als reine Lernaufgabe und überhaupt nicht als bemitleidenswerte Erfahrung. Ich weiß, dass es nicht leicht ist sich daraus zu befreien, dass eine solche Beziehung teilweise sehr sehr schmerzhaft sein kann und tiefe Spuren hinterlassen kann. Doch all das birgt auch einen riesen Schatz, eine sehr große Erkenntnis- und Entwicklungsmöglichkeit.
Wie war das bei mir mit toxischen Beziehungen?
Wie ich heute in der Rückschau weiß, lebte ich in mehreren toxischen Beziehungen und bekam genau das von meinen Eltern auch vorgelebt. So weiß ich also auch aus eigener Erfahrung, dass es Situationen gibt, wo man es aushalten und ertragen muss, zumindest für einen bestimmten Zeitraum. Denn zu diesem Zeitpunkt als Kind, war ich nicht in der Lage mich daraus selbst zu befreien ohne in einem Heim oder in der Gosse zu landen.
Wie so oft bei solchen Kindern, gibt es in der Folge zwei Wege. Entweder sie wiederholen genau das was sie als Kind vorgelebt bekamen oder sie wollen es unbedingt vermeiden. Ich gehörte zunächst zur zweiten Kategorie. Ich war mir schon damals darüber bewusst, das es sich um eine äußerst ungesunde Beziehung handelte und die für mich keinesfalls erstrebenswert oder als Vorbild diente. Als ich es aber in der Folge auch zu keiner guten, erfüllenden, schönen und andauernden Beziehung brachte, sondern sie nach 2-3 Jahren beendete, wusste ich einfach nicht wie es besser geht.
Ich fing an, an mir selbst und meinen Vorstellungen von einer guten Beziehung zu zweifeln und fragte mich: „Vielleicht war ich zu idealistisch? Zu perfektionistisch? Oder wollte ich zu viel von allem in meinem Partner finden, so bisschen nach dem Motto die eierlegende Wollmilchsau?“ Ich selber fand nicht das ich zu hohe Ansprüche hatte, aber was anscheinend schwierig ist, ist eine Balance.
Was wünschte ich mir?
Also keinen Macho und auch kein Weichei? Schon einen richtigen Mann, aber auch mit Mitgefühl, Achtsamkeit und Feingefühl usw. Ich dachte: „Okay, vielleicht ist ja auch mein Verhalten falsch?“ Ich stellte mich also selber in Frage, da es ja nicht geklappt hatte und sagte mir: „Vielleicht sehe ich auch auf Grund meiner Kindheitserfahrungen manches zu krass, muss es behutsamer, nachgiebiger und sachter angehen…“ Und nun folgte genau das, was ich ja eigentlich vorher versuchte zu vermeiden. Ich schlitterte ganz sachte und zunehmend in die Falle einer toxischen Affäre.
Heute weiß ich ganz genau wo und wann die Knackpunkte waren und ich glaube sogar, mir war das schon damals bewusst, aber da es ja vorher nicht auf meine Art funktioniert hatte in einer glücklichen Beziehung, wollte ich es diesmal anders, besser machen und einen anderen Weg ausprobieren. Ich hatte die Beziehungen vorher beendet und dachte nun: „Wenn immer ich diejenige bin, die die Beziehungen beendet bin vermutlich auch ich das Problem. Ich habe oder bekomme einen Knacks davon immer Beziehungen zu beenden, wegzugehen usw. das kann nicht gut für mich sein…“
Was lehren uns toxische Beziehungen?
Ich gab mich und meine Überzeugungen Stück für Stück immer weiter auf. Am Ende endete diese Affäre in einem totalen Fiasko. An den gesundheitlichen Schäden daraus trage ich heute noch und kann mir das Mahnmal täglich ansehen. Aber ich bin inzwischen im Frieden mit mir und damit.
Nachdem ich mich dann aus dieser misslichen Lage natürlich allein, denn jetzt war ich ja für diesen Affären-Mann nicht mehr von Nutzen, einigermaßen befreit hatte, kam irgendwann eine neue Beziehung.
Erst nachdem es dort auch ganz spezielle und besondere Problemstellungen gab, erkannte ich das ganze Ausmaß von toxischen und narzisstischen Beziehungen, deren Muster, Abhängigkeiten u.v.m. und konnte in die Heilung gehen.
Die Gefahr des Selbstbetruges
Das für mich zur damaligen Zeit schlimme war, dass ich ja tatsächlich dachte, dieser Affären-Mann wäre die Liebe meines Lebens. Wir seien auf eine ganz besondere Art und Weise verbunden. Deshalb bin ich auch heute noch sehr vorsichtig, wenn ich so Dinge von Seelenpartner, Dualseele uvm. höre und lese.
Ich bin zwar davon überzeugt, dass es solche Verbindungen mit Seelenpartner usw. gibt… aber sehe dabei auch vieles etwas anders als es momentan überall verbreitet wird. Das alles gab es auch noch nicht in dem Ausmaß vor 20 Jahren wie ich es jetzt im Internet derzeit überall lese und höre. Es ist gerade auch eine Art Hype, bei dem man aber vorsichtig sein sollte, um nicht in den Selbstbetrug zu laufen.
Denn leider sind solche „angeblichen“ Seelenverwandtschaften, Dualseelen usw. auch optimal geeignet (indem man davon spricht, es forciert usw.) und bieten eine perfekte Möglichkeit in toxischen Beziehungen für Selbstbetrug und Manipulation. Verrückter Weise findet dabei die Manipulation im Rahmen einer Selbstmanipulation /-betrug bis teilweise zur Selbstzerstörung und zusätzlich die permanente Forderung, einschließlich Manipulation durch den fordernden Partner in der Beziehung statt.
Von alldem will man natürlich, wenn man in einer solchen Situation drin steckt, zunächst überhaupt nichts hören und ist auch tatsächlich in einem gewissen Sinne abgehoben. Man hat die Erdung, die Bodenhaftung in Bezug auf diese Liebe und Verbindung verloren…, man denkt oder will ja auch glauben, dass es eine ganz besondere und außergewöhnliche Verbindung ist. Diese kann natürlich dann hervorragend und wunderbar missbraucht und benutzt werden, um noch besser an seine Ziele und Wünsche zu kommen, die aber meistens so gar nichts mit wirklicher Liebe zu tun haben. Oftmals stecken da sehr viele Wünsche, unbearbeitete Bedürftigkeiten, ggf. die Flucht vor der Realität… um nur ein paar Beispiele zu nennen, drin.
Was sind Anzeichen für toxische Beziehungen?
Steckt man selbst in einer solchen Beziehung, merkt man das oft nicht sofort. Um die Zeichen zu erkennen, muss man genau hinschauen: “Betroffene verwechseln tiefes Leid mit intensiver Liebe, fühlen sich durch die Beziehung eher geschwächt als gestärkt, ordnen sich immer mehr unter und zweifeln an ihrer eigenen Wahrnehmung”.
In einer narzisstischen Beziehung, die zu den toxischen Beziehungen gehört: “Gibt es einen ständigen Wechsel zwischen Paradies und Katastrophe. Intensive Liebesgefühle und drohende Trennung liegen manchmal nur Stunden auseinander.” Ein weiterer möglicher Marker für eine toxische Beziehung ist, das Gefühl von Alternativlosigkeit: „Der eine Partner hat das sichere Gefühl, dass ein Leben ohne den anderen nicht möglich oder sinnlos, nutzlos ist.“ Oder das der eine Partner meint, „er/sie muß den anderen unterstützen oder retten.“ Das wird auch oft erzählt, wenn z.B. eine Suchterkrankung beim Partner vorliegt und der Co-Abhängige sich so dazu äußert. Alles sind Beispiele für Irrtümer, Illusionen, in einer gewissen Art ein Zeichen von Verwirrung, Schönfärberei usw.
Um das Ganze etwas abzukürzen, in einer toxischen Beziehung gibt einer von beiden immer mehr von seinen Einstellungen, Überzeugungen, ggf. Werten usw. auf. Von einem der Partner stehen in einer toxischen Beziehungen die Bedürfnisse dominant im Vordergrund und die Erfüllung der Bedürfnisse wird von diesem eingefordert. Der andere Partner hat die Aufgabe diese Bedürfnisse zu erfüllen und gibt sich dabei auch selbst Stück für Stück immer mehr auf. Entweder funktioniert dieses Muster oder eben nicht.
Oftmals geht es so lange bis er/sie irgendwann so tief drin steckt, dass er/sie nicht mehr die Kraft hat und so verunsichert ist, um alles selber auf Knall und Fall einzureißen, das er/sie sich Hilfe und Unterstützung sucht. Aber auch dann kann es noch schwierig sein…
Klare Grenzen und Selbstfürsorge sind wichtig
Der vermeintlich schwächere Part in der Beziehung sollte dabei auf folgende Verhaltensweisen achten:
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klare Grenzen setzen,
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nicht in die Defensive geraten,
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die Fähigkeit entwickeln, sich selbst zu beruhigen und
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lernen, für diesen Trost nicht auf den anderen angewiesen zu sein.
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Außerdem sollte man ein Gefühl für Selbstbestimmung entwickeln. Und, nein: “Das heißt nicht Egoismus”.
Wenn Betroffene dies schaffen und sich nicht mehr nur als Opfer sehen, ist ein großer Teil der eigenen Heilung schon im Gang und ggf. vollzogen. Am Ende dieses Prozesses steht dann meist die Trennung.
Trennung folgt und das Leid für den “schwächeren” Part wird beendet
Natürlich tut trotzdem alles noch weh, auch bei einer solchen Trennung, aber nur so lange bis man wirklich begreift was geschieht oder geschah.
Es gilt zu erkennen, dass es kein Zufall war und man nicht einfach nur so ‘Opfer’ geworden ist. Toxische Beziehungen weisen darauf hin, dass bestimmte emotionale Wunden eben noch nicht geheilt sind.
Viele lösen dann diese Beziehung entweder Knall auf Fall, wenn sie dazu in der Lage sind oder es nur so können und andere melden sachte, aber bestimmt einen Richtungswechsel an. Bei vielen führt das dann dazu das ihr eigenes Verhalten den/die andere/n Partner zum Aufgeben der Beziehung bewegte oder zwang. Später nach der Heilung sind sie dankbar das der Partner/in ging. Der andere Partner begibt sich dann ggf. sofort auf die Suche nach einem neuen ‘Opfer’.
Es gibt dann noch ein paar Phasen die man dabei durchlaufen muss, um eine toxische Beziehung letztendlich wirklich für sich selbst klären und loslassen zu können. Ich persönlich bin davon überzeugt, dass es eine gigantische Chance ist – sich selbst, seine eigenen Muster, seinen Selbstbetrug, die Manipulationen auch von einem selbst, sich Selbst mit all seinen eigenen Schatten zu erkennen und anzunehmen. Genau darin steckt der ganz faszinierende Heilungsprozess für sich selbst.
Die Chance und Heilung für Teilnehmer nach einer toxische Beziehungen
Das heißt natürlich nicht das ich der Meinung bin, jeder braucht eine toxische Beziehung, um Himmelswillen, es gibt sehr viel leichtere und einfachere Wege. 🙂
Aber für einige von uns ist das der richtige und passende Weg um den Entwicklungsschritt zu machen und in die Heilung zu gehen. Und ja, manchmal brauchen Menschen auch mehrere toxische Beziehungen um das zu erkennen und auflösen zu können.
Natürlich kann man nach einer toxischen Beziehung sagen: „Ich bin wieder gescheitert“, aber ich sehe das ganz anders. Na klar bin ich auf eine gewisse Art gescheitert, aber ich hatte anschließend durch eine aktive Prozessbearbeitung die Gelegenheit noch mal im Schnelldurchgang all mein Verhalten, meine Bedürftigkeit, meine eigenen Handlungen zu erkennen, zu durchschauen, zu reflektieren. Ich sah die Ursachen, die Wunden und Verletzungen, meine Sehnsüchte und Wünsche, wodurch auch ich das toxische Verhalten bestärkte oder förderte und es war für mich die Chance dadurch vieles zu erkennen und zu verarbeiten.
Mitleid? Nein. – Mitgefühl? Ja.
Also gibt es für mich dabei keinen Grund für Mitleid, bedauern oder dem Gefühl von Verrat oder benutzt worden zu sein. Zu jeder Beziehung gehören zwei Pole und so hart es klingt, aber es gehören auch zu unguten Beziehungen immer zwei. Ein Part der etwas tut und den Gegenpol der es mit sich machen lässt., ansonsten funktioniert das ganze Konstrukt nicht. Jeder hat dabei seinen Teil der Verantwortung zu tragen und es bringt Dich nicht wirklich weiter, Dich der Verantwortung dafür zu entziehen… Du kannst das natürlich gern machen, aber Dein Erkenntnis- und Entwicklungsprozess wird dabei nicht sehr groß sein, wenn Du in Deiner Opferhaltung bleibst und Dich weiterhin als armes ‘Opfer’ behandeln lässt.
Tat das weh in einer toxischen Beziehung?
Natürlich tat es weh. Natürlich war es demütigend zu erkennen wie armselig mein Verhalten war. Wie sehr ich mich anbot… Trotz allem war aber auch zu sehen, wo gegen ich mich trotz all der Umstände bis zuletzt gewehrt hatte und mich eben doch nicht komplett aufgegeben hatte oder resigniert hatte. Bin ich darauf stolz? Teils, teils. Mir zeigte es, wie weit ich bereit war „einzuknicken“ für das was ich suchte, mir wünschte, wovon ich träumte und welchen Preis ich dafür sogar bereit war zu zahlen → darauf bin ich nicht stolz.
Andererseits zeigte es mir aber auch, wo meine Grenzen waren, wo ich mich eben trotz der aussichtslosen Lage nicht beugte, wo ich eben nicht aufgab, nicht resignierte und mich nicht fügte. Darauf bin ich sehr wohl stolz. Das ist sogar etwas woraus ich heute auch meine Kraft schöpfe.
Nicht resignieren ist wichtig
Es gibt Menschen, die harren schlimmstenfalls ihr ganzen Leben in einer solchen Beziehung aus. Von außen betrachtet ist es manchmal sehr viel leichter sich zu fügen, aber der Preis wäre für mich persönlich zu hoch gewesen. Es hätte für mich bedeutet, mich selbst aufzugeben, mich zu brechen, mich zu verlieren… Ich sage ganz bewusst: “ich mich aufgeben…; ich mich brechen…” Denn niemand anderer kann das tun, solange ich mich nicht aufgebe oder damit einverstanden bin.
Ich war dazu nicht bereit, denn genau das bin ich, das ist meine Einzigartigkeit, das ist mein ureigenes einmaliges inneres ‘Etwas’ („Kern“). Vielleicht ist es auch die Art ‘Überlebenskern’, eben genau das was niemals stirbt, also unsere Seele…
Das ich bei der Auflösung meiner Beziehungen die passive Aggression wählte, kann man sehr wohl an mir kritisieren, aber es gehört zu meinem Lebensweg. Ich weiß sehr genau, wo auch dafür die Wurzel in mir liegt und das auch das ein logisches Muster bei mir ist. Dieses Muster ist auch weiterhin für mich eine Herausforderung, um für mich einen gesünderen Weg und Umgang dabei zu finden.
Muster auflösen
Manche meinen sie müssten alle Muster auflösen, aber das ist aus meiner Sicht Quatsch. Wir brauchen sogar Muster. Doch wir sollten uns unserer eigenen Muster bewusst sein oder werden. Wir sollten wissen, wie und warum wir sie benutzen, wie sie funktionieren und wohin sie uns führen.
Da ich eine sehr hohe Aggression und deren Auswirkungen in frühester Kindheit stumm ertragen lernen musste, ist die passive Aggression bei mir ein Muster, wofür ich nach wie vor ein sehr großes Verständnis für mich selbst habe und mich auch zukünftig zu keiner unkontrollierten direkten Aggression führen wird. Ich werde aber weiterhin auf eine gute ggf. bessere Balance achten, um für mich selber besser einzustehen, ohne vorher zu viel zu ertragen und andererseits trotzdem nicht „um mich schlagen“, egal ob in Wort oder Tat.
Denn auch psychische Aggression und Gewalt ohne körperliche Gewalt können erhebliche Schäden in den Seelen von Menschen hinterlassen. Ich kenne beide Auswirkungen ausreichend, um das beurteilen zu können und es werden weiterhin meine Begleiter sein, die mich innerlich stark und weise machen.
Was lehren uns nun toxische Beziehungen über die Liebe?
Auch wenn wir uns manchmal ausgelaugt fühlen und entmutigt sind, dass wir Zeit mit Menschen verbracht haben, die unsere Bemühungen nicht wirklich gerechtfertigt haben, kann jede unserer Enttäuschungen als eine wertvolle Lektion betrachtet werden.
Wenn wir uns mit anderen Menschen treffen, sie kennenlernen erhalten wir Einblick in ihr Leben, ihre Bedürfnisse, Werte und Schwächen. Schon manche hat das ernüchtert, wenn sie z.B. auf ihre Mentoren oder Vorbilder trafen und sie die Chance hatten sie näher und persönlicher kennenzulernen.
Aber es gibt eine bestimmte Sache, die viele von uns bereits während der Partnersuche erkannt haben, dass bei den Dates Dir Personen begegnen, die Dir eine rote Flagge gezeigt haben.
Bei der Suche nach einem geeigneten Partner müssen wir diese roten Flaggen sorgfältig analysieren, denn sie sind wertvolle Warnhinweise. Sie warnen uns davor, dass unsere Gefühle verletzt werden könnten oder dass wir mit der Person inkompatibel sind.
Durch toxische Beziehungen lernen wir
Durch eine Geschichte von schlechten Beziehungen und Verabredungen sind wir glücklicherweise in der Lage, die Menschen, die nicht zu uns passen, zu durchschauen und einen Betrüger und eine Person zu erkennen, die keine ernsthaften Pläne mit uns hat.
Manchmal ist das Leid und der Herzschmerz, dem wir nachgegeben haben, nicht ausschließlich negativ, sondern kann als eine wertvolle Lektion für die Zukunft angesehen werden.
Ich fand es zwar jedes Mal traurig wenn ich auf Grund einer roten Flagge etwas aufgab und manchmal konnte ich noch nicht mal genau sagen warum. Aber die darauf folgende Reaktion der anderen Person bestätigte mir dann deutlich, dass es genau richtig war auf mein inneres Gefühl zu vertrauen. So bewahrte ich mich vor deutlich größeren Verletzungen.
Als 20 jährige hatte ich das nicht in dem Ausmaß. Aber in den letzten Jahren, ggf. hatte ich ein diffuses Gefühl und gar nicht klar erkennbar warum, aber durch die Reaktion des Gegenübers machte ich dann innerlich drei Kreuze und ich war heilfroh mich nicht auf mehr eingelassen zu haben. Es gibt auch einen Spruch: „Bei der Trennung, erkennst du den wahren Charakter.“ und ja es scheint tatsächlich so zu sein.
Es gibt keinen besseren Lehrer als toxische Beziehungen, und je mehr Schmerzen wir erlitten haben, desto stärker sind wir jetzt, um die Dinge zu erobern und zu bekommen, die wir wirklich wollen.
Alles im Leben kann als eine Lektion angesehen werden, deshalb sollten wir immer von den schlechten Dingen lernen, sie akzeptieren und loslassen, denn es warten bessere Dinge auf uns.
Und wie stellt man sicher, nicht noch einmal in eine solche toxische Beziehung zu geraten?
“Gute Freunde können gebeten werden, zu möglichen zukünftigen Partnern ihre ehrliche Meinung abzugeben”. Außerdem sollte man eine neue Liebe nicht überstürzen. Das ist sogar ganz wichtig: “Sie sollte so lange zurückgestellt werden, bis eine klare Sicht auf die vergangene Beziehung und die eigene Beteiligung daran möglich ist.” Vorher macht es keinen wirklichen Sinn…, etwas dauerhaftes einzugehen und zu wünschen.
Leider nehmen sich dafür viele zuwenig Zeit und dann wundern sie sich, warum sie immer wieder die gleichen Probleme haben oder den gleichen Beziehungsstress. Aber wenn ich nicht die Zeit habe meine alte Beziehung aufzuarbeiten gibt es meistens auch dafür tieferliegende Gründe und Ursachen, was sich hinter diesem Verhalten verbirgt.
So viel erst mal für heute und im zweiten Teil kannst Du über die 5 Lehren in toxischen Beziehungen auch für Deine zukünftige Liebe lesen.
In einer Woche kommt Teil 2.
Herzliche Grüße
Deine Madeleine
Initiatorin Selbsthilfe Glück
Toxische Beziehungen (Teil2) – Was lehren sie uns für die Liebe?
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