Veränderungen und deren Widerstände


Gerade jetzt wo sich der Jahreswechsel nähert, fangen viele Menschen an über Veränderungen im neuen Jahr nachzudenken. Spätestens nach Weihnachten geht es wieder los mit den guten neuen Vorsätzen für das Neue Jahr.

Wenn Du Veränderungen möchtest, will ich Dich keineswegs davon abbringen, aber ich möchte Dich auf ein paar Widerstände hinweisen womit Du rechnen musst.

Bei Veränderungen kann es immer wieder passieren, dass Du auf Widerstände in Deinem Umfeld triffst bzw. damit konfrontiert wirst.

Rechne damit, wenn Du Veränderung willst, dass Du dafür sehr viel Kraft und oftmals auch Zeit brauchst. Es ist gut, wenn Du Dich darauf einstellst, denn ansonsten hast Du nach spätestens 10 Tagen im neuen Jahr Deine guten Vorsätze schon wieder alle über den Haufen geworfen und irgendwann stehst Du wieder an genau der selben Stelle wie heute.

Wer genau mit großen Veränderungsprozessen seine Erfahrungen gesammelt hat war Gandhi. Er sagte: „ich werde Indien gewaltlos befreien“ und er sagte außerdem: „rechnen Sie mit folgenden Widerständen bei Veränderungen“:

Erstens   –   wird Deine Veränderung ignoriert              

Zweitens –  wird Deine Veränderung belächelt

Drittens  –   wird Deine Veränderung bekämpft

Viertens  –   beginnt der Veränderungsprozess und die Veränderung setzt sich durch                       bis ggf. hin zum Gesetz und/oder zur nächsten Veränderung

Wenn Du also veränderungsbereit bist, heißt das noch lange nicht das Du die Kraft hast das da draußen in die Realität umzusetzen. Sei Dir deshalb darüber immer bewusst und rechne damit das bei Veränderungen diejenigen die am meisten von dem vorherigen Zustand profitiert haben Deine größten Feinde werden könnten.

Deshalb ist es wichtig, dass auch Du Dich auf den Veränderungsprozess vorbereitest und entsprechend handelst.

Um Änderungen angehen und weiterführen zu können ist es wichtig und erforderlich, die unterschiedlichen Betrachtungswinkel Deiner Mitarbeiter, Kollegen, Familienmitglieder anzusprechen und zu diskutieren.

Gerade in einer Zeit der durch den Umbruch verursachten Unsicherheit und Aufgeregtheit in der Welt, ist das Beharrungsvermögen spürbar. Überall ist vorsichtiges abwarten bis hin zum Stillstand angesagt. Alle wollen ihren Besitzstand wahren, ihre Daseinsberechtigung beweisen und am liebsten in ihrer Komfortzone bleiben – und in einem solchen Umfeld willst Du entweder in Deiner Firma, als Führungskraft oder innerhalb Deiner Familie für Dynamik und die Bereitschaft zur Veränderung sorgen?

Das wird nicht ganz einfach. Zudem musst Du als Chef, Führungskraft oder Familienmitglied auch die unangenehmen Wahrheiten aussprechen, die der Grund für die anstehenden Maßnahmen sind. Es gibt aber trotzdem eine einfache Grundregel, wie Du auch in schwierigen Zeiten etwas voranbringen kannst:

  • Transparenz
  • Offenheit und
  • Konsequenz.

Transparenz

bedeutet, dass den Beteiligten klar wird, um was es eigentlich geht, welche Ziele durch eine Veränderung erreicht werden sollen. Solange die Zielrichtung nicht für jeden transparent, also klar und ersichtlich ist, werden immer wieder Zweifel an der Richtigkeit des eingeschlagenen Weges auftauchen. Das ist der Grund warum es bei Veränderungen zu Widerständen kommt. Dasselbe gilt, wenn die Ziele nicht widerspruchsfrei formuliert sind. Transparenz setzt voraus, dass alle Karten auf den Tisch gelegt werden und eventuelle Bedenken offen diskutiert werden.

Offenheit

Wenn den Beteiligten nicht offen gegenübergetreten wird, wenn nicht offen über alle Fragen diskutiert wird, dann bleibt immer der Verdacht zurück, dass es noch Dinge gibt, die zurückgehalten werden. Daraus ergeben sich Unsicherheit und Misstrauen. Offenheit von allen Beteiligten ist erwünscht und setzt voraus, dass gegenseitiges Vertrauen herrscht.

Konsequenz

Den eingeschlagenen Weg konsequent verfolgen. In der Praxis stellt sich immer wieder heraus, dass zwar offen diskutiert wird, dass die Ziele jedem transparent erscheinen, dass alle sogar bereit sind, in einer Richtung zu marschieren – und trotzdem passiert nichts. Ein Chef, eine Führungskraft, die nicht konsequent den eingeschlagenen Weg verfolgt und sich von der vereinbarten Zielrichtung abbringen lässt, hat ihre Aufgabe zu führen verfehlt. Innerhalb der Familie, Beziehung entstehen dadurch meistens noch mehr Verletzungen, Entfernung voneinander oder gar Rückzug.

Konsequenz bedeutet nicht, dass keine Änderungen auf einem eingeschlagenen Weg mehr möglich sind. Wenn sich Handlungen oder Richtungen als falsch herausstellen, dann muss Schritt für Schritt nachgebessert und neue Ziele oder Teilziele festgelegt werden – die dann konsequent weiterverfolgt werden müssen.

Das gilt für alles und jeden und auch für Dich selbst!!!

Im nächsten Beitrag geht es um die einzelnen Persönlichkeitstypen die es zu berücksichtigen gibt, denn jeden Beteiligten erreichst Du auf anderen Wegen, um ihn von Deinen Veränderungen zu überzeugen.

Ich wünsche Dir viel Kraft, Mut und Durchhaltevermögen bei Deinen geschäftlichen wie privaten Veränderungen!

 

Deine Madeleine
Initiatorin Selbsthilfe Glück

Welcher Persönlichkeitstyp bist Du? – auch wichtig bei Veränderungen…

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