Kennst Du die häufigsten Grundprobleme für Trennungen?


 

Kennst Du die häufigsten Grundprobleme für Trennungen in Partnerschaften oder Ehen?

Folgende Geschichte: Da geht ein Paar zu einem Therapeuten und er befragt sie einzeln: Wo ist das Problem? Der Mann sagt: „Ich möchte gern öfter mit meiner Frau schlafen.“

Dann befragt er die Frau und sie sagt: „Wir kommunizieren zu wenig.“ Dann fragt der Therapeut die Frau und wie ist es mit der Häufigkeit von Sex? Die Frau antwortet: „Wenn wir mehr miteinander reden würden, würde ich auch häufiger mit ihm schlafen“

Der Mann antwortet darauf: „Wenn wir mehr miteinander schlafen würden, würde ich auch mehr mit ihr reden.“

Erkennst Du den Unterschied? Gibt es da Grundprobleme?

Ich meine, es gibt viele Unterschiede, auch schöne, zwischen Männern und Frauen, aber die Frau zieht sich bei Problemen oder Schwierigkeiten häufig als erstes körperlich zurück und der Mann als erstes kommunikativ. Es wäre gut, wenn das beiden Seiten in der Partnerschaft bewusster wäre und sie es beide beachten würden, denn dann könnten sie sehr viel besser auf den jeweilig anderen Partner/in eingehen. Denn mangelndes Verstanden fühlen ist tatsächlich eines der Grundprobleme.

Der Unterschied ist darin begründet das einer Frau die Beziehungsebenen sehr viel wichtiger sind, als einem Mann. Dem Mann geht es sehr viel mehr um Status, Erfolg, der Frau um ihre Beziehungen zu anderen Menschen.

Das führt auch manchmal dazu, dass ein Mann nachdem er eine schöne Zeit mit seiner Partnerin verbracht hat sich zurückzieht bzw. sie ggf. sogar „weg stößt“ und sagt, „lass mich in Ruhe, Du lenkst mich (von meinem beruflichen Dingen) ab“ und die Frau sagt: „ich verstehe das nicht, wir hatten doch so ein schönes Wochenende und uns geht es doch gut“. Sie versteht nicht, was los ist oder warum er sich Gedanken macht. Und er versteht nicht, warum sie nicht versteht – dass er sich jetzt wieder seinen anderen Aufgaben widmen muss.

Das sind Grundprobleme die man aber wenn man sie kennt beachten und lösen kann.

Es gibt sehr viele ganz einfache Dinge die in einer Partnerschaft zu Trennung führen können, obwohl sie, wenn es bekannter wäre bzw. jedem bewusster wäre, ziemlich leicht zu beheben wären und dadurch gar nicht erst zu Missverständnissen, Zurückweisungen, Verletzungen, Unverstanden fühlen, nicht wirklich wahrgenommen und angenommen fühlen usw. führen würden, wenn sie von beiden Seiten beachtet würden. Das sind die Grundprobleme und dabei ist es nicht wichtig welchem Geschlecht Du angehörst. Jeder, egal ob Mann oder Frau, möchte sich z.B. wahrgenommen und angenommen fühlen. Nur bei beiden findet es ggf. in anderen Bereichen statt, wo er oder sie sich dann auch so fühlen und es ihnen wichtig ist.

Mann und Frau kommen von zwei völlig unterschiedlichen Sternen

Dazu gibt es auch eine Geschichte: Die Männer kommen vom Mars, die Frauen von der Venus. Gegenseitig bestaunen sie sich durch das Fernglas. Die Männer setzen alles daran auf die Venus zu kommen und alle sind happy als sie endlich durch Besuche zusammen sein können. Jedem ist völlig klar, dass beide Geschlechter von zwei völlig unterschiedlichen Sternen kommen und demnach auch anders sind. Die Unterschiede werden respektiert und beachtet, alles klappt wunderbar. Alle freuen sich, die Partnerschaften laufen perfekt, sie sind glücklich zusammen, da sie wissen jeder kann vom anderen etwas lernen, da sie anders sind. Eines Tages entschließen sie sich gemeinsam auf die Erde zu gehen und vergessen dabei, dass sie von zwei unterschiedlichen Sternen kommen. Seither gibt es immer wieder Probleme, da sie sich der Unterschiede aufgrund ihrer unterschiedlichen Herkunftssterne leider nicht mehr bewusst sind.

Man kann auch sagen, es sind zwei völlig unterschiedliche Pole. Er jagt, kämpft, erobert, dringt ein. Der Mann ist eher rational, statusgetrieben und handelt proaktiv. Die Frau nimmt die Welt in sich auf, hört zu, reflektiert. Sie ist eher emotional, pragmatisch, reaktiv. Männer suchen Anerkennung, Frauen Aufmerksamkeit. Er will hören wie toll er ist. Sie will, dass man zuhört, versteht, nachempfindet.

Beides zusammen ergibt eine wunderschöne Einheit. Beide Pole ergänzen sich, der eine nicht ohne den anderen und brauchen sich.

Warum klappt es nicht?

Häufig ist es so, dass beiden Partnern zu Beginn einer Partnerschaft die Unterschiede bewusst sind, da sie die andere Person ja vermeintlich noch nicht kennen.

Das es aber gar nicht an dem noch nicht kennen liegt, sondern ganz einfach generelle Unterschiede zwischen Mann und Frau auf kommunikativer, emotionaler und geistiger Ebene gibt, übersehen sie dabei und ist den wenigsten wirklich bewusst. Beide Geschlechter „ticken“ einfach unterschiedlich und gehen mit Problemen und Schwierigkeiten völlig anders um. Das finden die Partner, wenn sie sich kennenlernen sogar reizvoll, inspirierend, schön, spannend, knisternd. Leider kehrt sich das manchmal im Laufe der Zeit um. Das was sie am Anfang toll fanden, wird später zum Ärgernis…

Im Laufe der Zeit rückt das Bewusstsein für den Grund der Unterschiedlichkeit immer mehr in den Hintergrund. Der wahre Grund ist, es hat gar nichts damit zu tun, dass sie sich noch nicht kennen, sondern es sind schlicht und einfach Unterschiede zwischen Mann und Frau. Die Andersartigkeit wird zunehmend zum Problem…

Mit den kleineren Schwierigkeiten in einer Beziehung beschäftigt sich häufig der Mann nicht gleich zu Beginn, sondern der Mann sieht, bemerkt sich teilweise nicht mal, da er ja ganz andere Schwerpunkte hat. Für ihn ist der Status, aber auch vor allem die Versorgung der Familie und das Ansehen wichtig. Er geht die Schwierigkeiten in der Beziehung erst an, wenn aus dem Spross eine richtige Pflanze oder wenn die Frau viel Geduld hatte, ein Baum entstanden ist, denn erst dann bemerkt oder spürt er tatsächlich ein Problem, welches es zu lösen gilt.

Meistens versuchen die Frauen die Dinge zwar frühzeitig anzusprechen, aber sie werden sehr häufig von den Männern nicht wirklich verstanden. Die Frau will häufig Verständnis, Mitgefühl und einen besseren Weg, einen besseren Umgang miteinander finden. Da die Frau häufig emotionaler ist, nimmt sie auch sehr viel früher und feinere Unstimmigkeiten innerhalb der Beziehung wahr. Beziehungen sind ihr Schwerpunkt. Wenn die Frau Schwierigkeiten innerhalb der Beziehung anspricht, versteht oft der Mann noch gar nicht worum es geht. Er hat davon bisher noch gar nichts bemerkt oder wollte es nicht bemerken, da er seinen Fokus auf andere Dinge hat. Der Mann versteht es ggf. dann als Kritik an ihm persönlich oder fühlt sich als Mann kritisiert und zieht sich zurück.

Warum versteht der Mann die Frau nicht?

Da kommt der zweite sehr wichtige Punkt. Die Kommunikationsweise zwischen Männern und Frauen ist eine völlig unterschiedliche.

Die Frau bezieht alles sofort auf sich persönlich, wenn es irgendwo Schwierigkeiten gibt.

Bsp. Job: Der Chef (als Alphatier) kommt mit irgendeinem Problem, legt ihr die Papiere auf den Tisch und sagt: „Frau Schneider, das und das ist aber nicht in Ordnung.“ Dann ist Frau Schneider völlig erstaunt und denkt – oh Gott, oh Gott und ist persönlich verletzt. Ein Mann reagiert häufig folgendermaßen: guckt drauf und sagt: „Okay, dann müssen wir es eben mal so und so probieren oder in Zukunft so und so machen.“ Ohne persönlich verletzt zu sein.

Anders ist es, wenn ein direkter Angriff stattfindet: Der Mann geht in die Verteidigung, ggf. in den Gegenangriff oder in die Wut. Die Frau in der gleichen Situation zieht sich ggf. komplett zurück. Sie ist passiv aggressiv und der Mann ist aggressiv. Beide sind aggressiv, aber eben anders und keiner von beiden ist dabei besser oder schlechter. Es sind nur völlig unterschiedliche Handhabungen ein und desselben Problems, ob von Mann oder Frau.

Als Problem der Neuzeit kommt dazu, dass viele Frauen im beruflichen Kontext leider einen anderen männlicheren Umgang gelernt haben oder lernen mussten und nun im Privatleben entweder einfacher oder schwerer umswitchen (zurück in die weibliche Verhaltensweise) können. Nun vergleichen die Männer manchmal die Frauen im Privatleben mit den Frauen aus dem beruflichen Umfeld und da gibt es durch o.g. natürlich Unterschiede. Vielleicht denkt er dann, also Frau Sowieso ist aber nicht so „zickig“, „zimperlich“, „schwierig“, dass sie aber ggf. eine männlichere Rolle im Beruf angenommen hat übersieht er einfach.

Hier würde ich mir wünschen, dass es sehr viel selbstverständlicher wird das eine Frau Karriere macht ohne ihre männliche Seite in sich forcieren zu müssen, um eine Chance zu haben und erfolgreich sein zu können. Denn gerade die völlig unterschiedlichen Herangehensweisen und Handlungsstrategien beider Geschlechter sind in einem Unternehmen der Zugewinn in einer sich immer schneller verändernden Welt.

Nun übertrage das auf Deine Beziehung. Deine Frau spricht ein Problem an und Du bietest dafür Lösungen an. Sie will aber ggf. keine Lösung von Dir, sondern das Du ihr Aufmerksamkeit schenkst, das Du ihr zuhörst, das Du mit ihr fühlst, das Du Dir Zeit für sie nimmst. Du bietest ihr eine Lösung nach der anderen an und erreichst sie damit aber nicht, denn sie braucht oder will etwas ganz anderes. Sie braucht Dich …, Deine Emotionen, Deine Zeit, Deine Aufmerksamkeit, Dein Mitgefühl, eure Gemeinschaft, Dein Verständnis …

Mit Lösungen erreichst Du sie nicht emotional und irgendwann wird einer von euch beiden sauer. Entweder sagt sie: „nie verstehst Du mich oder Du hörst mir nicht richtig zu …“ Oder er sagt: „Ich weiß nicht was Du willst, ich hab Dir doch gesagt mach es so oder so oder so….“ Nun fühlt sich mindestens einer von beiden unverstanden, gar angegriffen und entweder kommt jetzt Verteidigung, Gegenangriff oder Rückzug. Das Gespräch ist vorerst nicht mehr konstruktiv. Ich glaube solche Dinge kennst Du aus eigener Erfahrung.

Was wäre die Lösung?

Von Beginn des Gesprächs eine klare bedürfnisorientierte Kommunikation von beiden Partnern, damit es möglichst gar nicht erst zu diesem Missverständnis kommt. Warum? Tja, ein anderes Mal will Deine Frau vielleicht genau die Lösungen von Dir, schließlich bist Du doch der Mann – oder? ?

Wie würde dann eure Kommunikation laufen?

Die Frau hätte ganz klar und deutlich gesagt, ich habe dieses und jenes Problem und ich möchte von Dir das Du mir zuhörst, Du mitfühlst, … oder Du mir eine Lösung vorschlägst. Der Mann wüsste sofort was von ihm verlangt, erwartet wird und kann, wenn er es möchte entsprechend reagieren und darauf eingehen… Und schon stünde ein gemütlicher und stressfreier Abend bevor ?

So einfach kann es gehen, aber dafür solltet ihr beide an einer klaren, deutlichen, ehrlichen und offenen Kommunikation arbeiten. Die Männer sollten dabei den Frauen helfen und ggf. konkret nachfragen, was von ihnen gewünscht wird. Und die Frauen sollten umgekehrt den Männern helfen, dass sie klarer und deutlicher kommunizieren, da Männer das besser und einfacher verstehen, als wenn sie zwischen den Zeilen lesen oder um fünf Ecken denken müssen, was die Frau vielleicht meinen könnte.

Im Normalfall funktioniert das richtig gut und die Kommunikation wird sehr viel besser zwischen euch, was dann auch zu einer Verbesserung des Umgangs miteinander führt, ihr könnt besser auf die jeweiligen Bedürfnisse des anderen eingehen oder Rücksicht nehmen, dadurch seit ihr beide in eurer Beziehung zufriedener und glücklicher und eine Trennung ist nicht mehr notwendig. Das funktioniert solange wie beide an dem Erhalt der Beziehung ehrlich interessiert sind.

Wenn einer der beiden Partner aus welchen Gründen auch immer „dicht“ macht, dann hat das andere Ursachen, die einer anderen Lösung bedürfen. Vielleicht ist schon zu viel und zu lange in der Beziehung etwas schief gelaufen oder einer hat schon zu viel, zu lange Frust, Ärger, Verletzungen in sich “rein gefressen” oder einer muss schon zu lange ständig nachgeben oder einer von beiden hat schon aufgegeben oder einer der Partner ist an einer Weiterentwicklung und somit Veränderung der Beziehung nicht interessiert usw.

Und was ist nun mit dem Sex?

Beispiel: Frau spricht ein Problem an und möchte gerne eine Beziehungsverbesserung. Beziehung ist ihr Hauptthema. Der Mann sieht kein Problem und versteht es deshalb als Kritik an ihm persönlich oder er will eigentlich nichts anderes als Ruhe und Entspannung, wenn er vom Job nach Hause kommt. Am liebsten hätte er dann noch Sex, denn Sex hilft ihm zu entspannen.

Häufig wollen Frauen aber keinen Sex zur Entspannung, sondern wollen Sex wenn sie entspannt sind! Das ist ein weiterer entscheidender Unterschied und gehört zu den Grundproblemen.

Woran liegt das? Der Mann gibt, die Frau empfängt. Schon am Körper kannst Du erkennen, beim Mann gehen die Sexualorgane nach außen, bei der Frau nach innen. Der Mann gibt beim Sex Energie ab und die Frau empfängt. Nun kann sich vielleicht auch jeder Mann vorstellen, warum die Frau, wenn sie genervt und gestresst ist, häufig schlechter oder seltener zu Sex bereit ist oder es vielleicht auch gar nicht kann. Sie ist sowieso schon in einem angespannten Energieniveau und soll nun noch welche Energie von ihrem Mann erhalten?

Überlege Dir als Mann mal, was für eine Energieladung Du Deiner Partner/in gibst, wenn Du mit ihr schlafen willst…? Ist sie geprägt vom Ärger mit Deinem Chef, einem Kollegen oder mit einem Kunden…? Oder ist sie geprägt davon, weil Dir heute etwas sehr gut gelungen ist, Du erfolgreich warst? Gibst Du, weil Du angespannt bist und runterkommen willst oder gibst Du, weil Du entspannt bist? Auch ein sehr spannendes Thema um sich mal darüber klar zu werden, was eigentlich außer dem eigentlichen Akt alles dabei passiert. Vielleicht wird Dir dann auch klar, dass es das eine oder andere Mal für euch beide besser ist, wenn Du Dir ein anderes „Ventil“ z.B. Joggen, Boxen … suchst, um Energie abzulassen, statt in einem solchen Zustand mit Deiner Frau/Partnerin zu schlafen.

Außerdem hilft auch beim Sex nur die offene ehrliche Kommunikation, was wirklich los ist oder der Grund ist. Ich weiß das diese Gespräche nicht immer einfach sind …

Oder so hart es klingt, aber es ist ehrlich: in längeren Beziehungen regelt sich das meistens von allein, leider häufig zu Ungunsten der Beziehung. Dann greift oftmals die Geschichte vom Beginn des Beitrags oder die Frau hat die „berühmten Kopfschmerzen“ … Ob das für euch der bessere Weg ist, als der vorgenannte musst Du, müsst ihr für Euch entscheiden.

Bevor ich jetzt ganz viele Nachrichten dazu bekommen sei an dieser Stelle kurz gesagt: Natürlich geben auch Frauen Energie beim Sex ab oder haben auch mal Sex um entspannen zu können, aber das ist ein ganz anderer Sex. Dieser Sex hat eine ganz andere Qualität und der Mann nimmt diese Energie nicht in seinen Körper auf wie eine Frau… Auf das Thema kann ich hier jetzt nicht detaillierter eingehen, da es den Beitrag sprengen würde. Denk einfach mal darüber nach was da energetisch alles passiert und wenn Du Fragen hast schreibe mir oder schreibe einen Kommentar gerne unter diesem Beitrag. Ggf. mache ich darüber auch noch einen extra Beitrag.

Du merkst also hier an diesen wenigen Beispielen, es tut gut sich mit den Unterschieden zwischen Mann und Frau näher zu beschäftigen und dann auch bewusst zu halten, um eine bessere und qualitativ hochwertige Beziehung führen zu können, die beide Seiten bereichert und erfüllt und so löst du schon mal einige Grundprobleme.

Wenn Du die Unterschiede weißt und kennst, braucht ihr Euch anschließend nur in Ruhe zusammensetzen und einen gemeinsamen Weg finden wir ihr beide gegenseitig Eure Wünsche und Bedürfnisse gleichberechtigt respektiert. Dabei hilft Dir dann natürlich auch die Kommunikation wie im untenstehenden Beitrag beschrieben und schon führt ihr anschließend eine ganz andere, von gegenseitigem Verständnis geprägte Beziehung, die Dich und Deinen Partner/in erfüllt und glücklich sein lässt.

Ich wünsche Dir viel Spaß und eine glückliche Beziehung!

Deine Madeleine
Initiatorin Selbsthilfe Glück

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