Mentale Stärke trainieren (Teil 2)

Mentale Stärke – Wie trainiere ich sie und was sind Umsetzungsübungen? (Teil 2)
Zum geforderten Zeitpunkt punktgenau alle Kräfte, insbesondere die psychischen, gezielt abrufen zu können ist mentale Stärke und wird durch vorheriges Üben, mentales Training geübt.
Die Fähigkeit, sich im richtigen Augenblick aufs äußerste zu konzentrieren und die Energien zu bündeln, ist letztendlich für den Erfolg oder die Bewältigung einer Herausforderung ausschlaggebend. Im Teil 1 ging es darum was Mentale Stärke ist und woran man sie erkennen kann bzw. wo Du über Dich selbst einen überblick bekommst wie viel mentale Stärke Du besitzt.
Mentaltraining, mentale Stärke nur was im Sport?
Die mentale Stärke ist nicht nur im Sport notwendig, sondern auch bei allen die in Extremsituationen sicher reagieren, z.B. in Notfallsituationen.
Es sind aber auch Situationen, wo Du Außergewöhnliches leistest, um ziel- und zweckorientiert zu handeln. Das ist für jeden Menschen etwas anderes. Für den einen sind es Prüfungen, für den anderen Einsätze in Notfallsituationen, für den nächsten eine Scheidung durchzustehen, beim nächsten die Herausforderungen jetzt im Homeschooling u.v.m. Herausforderungen im täglichen Leben sind für jeden Menschen ganz individuell. Was für den einen leicht ist, ist für jemand anderen schwer, woran andere zerbrechen, gehen andere hindurch…
Je stärker eine Person mental gefestigt ist, desto weniger verspürt sie Ängste und Zweifel auf dem Weg zum Ziel oder in entsprechenden Umständen, auch unter widrigen Umständen.
Wenn Du Dich mit Menschen unterhältst die z.B. an Unfallorten ihren Dienst tun, sagen sie Dir alle: „Man funktioniert einfach und tut, was zu tun ist. Emotionen kommen häufig erst hinterher hoch – sobald alles vorbei ist.“ Genau für diese „Funktionieren“ in Extremsituationen wurden sie trainiert.
Auch in schwierigen Situationen können sich mental starke Menschen auf das Ziel, auf ihre Aufgaben die gerade jetzt notwendig sind konzentrieren. Aus ihrer Sicht dienen Rückschläge, Niederlagen dazu, aus Fehlern zu lernen. Fehler führen bei mental starken Menschen nicht so schnell zur Frustration wie bei Personen, die mental nicht so gefestigt sind.
Bsp.: Gerade bei Sportlern gilt, dass die mentale Stärke die körperliche und psychische Gesundheit und Leistungsfähigkeit stabilisiert. Aus diesem Grund haben auch viele Sportler einen Mentalcoach an ihrer Seite. Denn was nützt Dir die beste körperliche Verfassung, wenn der „Kopf nicht mitspielt“.
Wie äußert sich z.B. wenig mentale Stärke bei einem Sportler/in?
Wenn ein/e Sportler/in mental „schwächelt“, kann sich das darin äußern, dass er/sie zwar im Training stets Bestzeiten und -ergebnisse abliefert, aber im Wettkampf durch Fehler immer nur auf den hinteren Rängen landet…
All das Wissen darüber/darum, nützt Dir aber natürlich auch wenn Du kein/e Sportler/in bist und vor ganz anderen Herausforderungen in Deinem Leben stehst.
Was ist überhaupt mentales Training?
Ganz grob zusammengefasst kann man sagen:
Mentales Training ist Meditation.
Es geht darum Körper, Geist und Seele in Einklang zu bringen, die Kräfte zu bündeln, sich auf das anvisierte Ziel auszurichten, um dann das Ziel auch zu erreichen.
Durch die Balance zwischen Körper, Geist und Seele lässt sich das Leistungspotential steigern und voll ausschöpfen und Du erzielst im wahrsten Sinne des Wortes Bestleistungen.
Jeder von uns kennt das, es nützt nichts wenn das Bewusstsein siegen will und Dein Unterbewusstsein aber Skepsis erzeugt. Stress, Angst und Unsicherheit beeinträchtigen Deine Leistung. Führen mitunter zum Scheitern eines Vorhabens und belasten Deine Zufriedenheit in Deinem Leben.
Im Folgenden führe ich nun ein paar Möglichkeiten auf, mit denen Du Deine mentalen Kräfte steigern und mobilisieren kannst, um sie dann bei Bedarf abrufen zu können. Das Beste ist, wenn Du wirklich dauerhaft Deine mentale Stärke aufbauen und stärken willst, Dir die nachfolgenden Punkte im Ablauf zu eigen zu machen.
Mentale Stärke aufbauen – Mentale Stärke trainieren
1. Die Vorbereitung – Bereite Dich vor
Dieter Lange sagt dazu immer so schön „Sieger erkennst Du am Start, Verlierer auch“.
Die Vorbereitung mag für den einen oder anderen vielleicht nicht im direkten Kontext zur mentalen Stärke stehen, aber dann schau mal genau hin. Wer sich intensiv auf seine Aufgabe, auf die Herausforderung vorbereitet, wird auch entsprechend sicher agieren.
Bsp.: Erinnere Dich noch mal an die Einsatzkräfte. Sie haben die Abläufe in Extremsituationen zig Mal geübt. Sie sind also, soweit wie möglich, bestens vorbereitet. Wenn Du solche Menschen nachts aus ihrem tiefsten Schlaf weckst, können sie die Notfallchecks und Notfallpläne einfach runterrasseln… Genau das ist der Grund für das „Funktionieren“ in solchen Extremsituationen.
Genau deshalb hat auch die Vorbereitung einen ganz wesentlichen und oftmals auch alles entscheidenden Einfluss, die mentale Kraft punktgenau abrufen zu können und beeinflusst damit auch das Ergebnis.
2. Selbstbeeinflussung – Autosuggestion
Henry Ford sagte mal so schön:
„Ob du glaubst, du schaffst es oder
ob du glaubst du schaffst es nicht,
du wirst auf jeden Fall recht haben.“
Wer an dem anvisierten Ziel zweifelt, wird sich mit dem Erreichen schwertun.
Je größer die Zweifel, desto größer die Wahrscheinlichkeit des Scheiterns.
Ein Sportler, der unbedingt siegen will, aber große Zweifel daran hegt, legt sich selbst Steine in den Weg. Diese Zweifel wirken wie ein schwerer Rucksack auf dem Weg in Richtung Ziel – von der Vorbereitung bis zum Wettkampf selbst.
Solche Selbstzweifel machen sich durch destruktive Gedanken bemerkbar. Und genau diese Gedanken gilt es im Zaum zu halten bzw. zu vermeiden und das kann Dir u.a. mit Hilfe der Autosuggestion gelingen.
Denke an Dein Ziel und sage Dir dabei morgens nach dem Aufstehen, beim Zähneputzen, nach dem Frühstück, bei jeder Pause, mittags, abends und kurz vor dem Einschlafen „Ich schaffe das…!“
Du kannst dafür auch CDs und Meditationen nutzen. Es gibt Apps oder auch in Youtube findest Du sehr viele und teilweise wirklich gute.
Vermeide negative Gedanken, die Dir suggerieren, es nicht zu schaffen. Ich hatte es gerade erst wieder kürzlich in einer Prüfungssituation: Ich war davon überzeugt, dass ich beim Vorsprechen einer Übungsfolge an einem Punkt hängen bleiben würde und was soll ich sagen? Genauso geschah es natürlich auch in der Prüfung. Es war nicht schlimm, denn für die Prüfer hörte es sich nur wie eine Atempause an, aber für mich fühlte es sich nach mehr an 🙂 Also was war es? Die bestätigte Selbstprophezeiung…, das kann ich übrigens bei „negativen“ Dingen richtig gut…!!! 🙂
Sorry, ich muss gerade lachen, aber es ist wirklich so… Wenn Du das mal bewusst bei Dir beobachtest, bist Du am Anfang vielleicht erstaunt, aber irgendwann wird Dir tatsächlich klar – das Du selbst wirklich der Schöpfer (Erschaffer) bist – dann kannst Du irgendwann nur noch darüber lachen. Du fragst Dich vielleicht, warum habe ich soooo lange dafür gebraucht, das zu erkennen? Aber weißt Du, es ist doch völlig egal wie lange Du dazu brauchtest, um das zu erkennen, zu erfahren, mit und in Dir ganz bewusst zu erleben? Hauptsache ist doch einfach nur, dass Du es erkennst -> und nun für Dich neu, besser und effektiver zu nutzen und umzusetzen lernst!
3. Visualisiere, aber bitte richtig
Mit Visualisierungen kannst Du Dein Unterbewusstsein anzapfen und beeinflussen. Das visualisieren hast Du vielleicht selber schon gemacht oder bei Sportlern beobachtet, die kurz vor einem Wettkampf stehen z.B. bei Skirennläufern, die vor dem Start mit geschlossenen Augen in Gedanken die Strecke runterfahren und dabei entsprechende Bewegungen durchführen.
Beim Visualisieren geht es nicht nur darum, sich die (Wettbewerbs-) Situation in möglichst detaillierten Bildern vorzustellen, sondern insbesondere auch das erreichte Ziel. Dabei ist es wesentlich, dass es sich um positive Gedankenbilder verbunden mit Emotionen handelt.
Die Wahrnehmung der Freude, die Erleichterung nach der Zieleinfahrt usw. sind ganz wichtige und entscheidende Erfolgsfaktoren der Visualisierung. Je stärker diese Gedankenbilder und die dabei empfundenen Emotionen, desto größer der positive Einfluss auf das Unterbewusstsein.
Gerade durch die Bilder und Emotionen wird das Erreichen des Zieles programmiert. Du kannst Dir auch eine Zielcollage anfertigen, wo Du all Deine Ziele und Gefühle durch Bilder drauf malst, drauf klebst, drauf schreibst usw. oder Du nimmst Dir gleich ein ganzes Zielalbum was Dir beim Visualisieren hilft.
4. Was sind die Hürden? Setz Dich damit auseinander
Nun kommt der Punkt, warum ich immer sage: „Visualisiere, aber bitte richtig“. Viele verkaufen Dir das dann erst in teuren Trainings und Coachings, nachdem Du die Visualisierung zwar gemacht hast, aber irgendwie es trotzdem nicht richtig klappt.
Setze Dich mit den Hürden in Deinem Kopf auseinander. Dieser Punkt ist ganz ganz wichtig, denn ansonsten bleibst Du in dem Prozess bei einem Widerstand hängen oder aber Du betreibst Selbstsabotage.
Sieh Dir evtl. Probleme oder Herausforderungen, die auf dem Weg zu Deinem Ziel auftreten könnten genau an und überlege Dir wie Du sie bewältigst. Sieh es wieder in Bildern, wie Du die Probleme nach und nach bewältigst, die Steine auf Deinem Weg wegräumst und weitergehst. Warum? Weil Dich das stärkt. Das bringt Dich bei evtl. auftretenden Schwierigkeiten auf dem Weg zu Deinem Ziel nicht gleich ins schwanken oder zweifeln. Auch hier, Du bist ja schon darauf vorbereitet, das vielleicht nicht immer alles ganz easy auf dem Weg zum Ziel ist.
Außerdem sieh Dir auch an: Ob Dich Ängste oder negative Gedanken behindern? Behindern Dich ggf. eigene Verhaltensmuster oder Glaubenssätze bei Deinem Erfolg, bei Deiner Zielerreichung? Wenn ja, dann musst Du Dich damit auseinandersetzen und diesen auf die Spur kommen. Ein Verdrängen ist kontraproduktiv. Und dann wandel sie um. Wandel sie in Verhaltensweisen und Glaubenssätze die konstruktiv sind. Die Dir bei der Zielerreichung hilfreich sind und zu Routinen und Lebenseinstellungen in Deinem Leben werden. Viele nennen es Glaubenssätze verändern, Mindsetveränderung, Selbstliebe, Selbstwert-, Selbstbewusstsein aufbauen usw. Es gehört alles dazu, es gehört alles in die Rubrik Hürden hinein und bekommt nur manchmal schönere Namen als Label. Es bedeutet einfach nur, Du musst Dich mit Deinen Hürden, Schwierigkeiten in Dir selbst – die Dich behindern – auseinander setzen.
Auch wenn die Hürden nicht von einem Tag auf den anderen verschwinden, gerade bei diversen Glaubenssätzen oder sogar bisherigen persönlichen „Überlebensstrategien“ oder übernommenen Verhaltensmustern in Deiner Kindheit usw., geht es nur über die Auseinandersetzung damit.
Wenn Du Deine Ängste akzeptierst, sie annimmst, dann hast Du schon einen großen Schritt in die Richtung Deines Ziels getan. Führe diese Auseinandersetzung mit Deinen Ängsten, Zweifeln usw. am besten schriftlich durch. Die schriftliche Auseinandersetzung ist in der Regel wesentlich intensiver und hat häufig eine reinigende Wirkung. Hierfür kannst Du z.B. ein Tagebuch nutzen, dass zugleich der nächste Schritt sein kann.
5. Tagebuch führen – Erfolgs- und Dankbarkeitstagebuch usw. auch das unterstützt den Aufbau Deiner mentalen Stärke
Ein Tagebuch zu führen und in diesem sämtliche Sorgen und Ängste in schriftlicher Form anzuvertrauen, hilft dabei, die (negativen) Gedanken zu erfassen und in aller Ruhe zu reflektieren. Die unmittelbare Auseinandersetzung mit einer bestimmten Problematik führt meistens zu deren Lösung. Manche schreiben auch Briefe, die niemals abgeschickt werden…
Erfolgstagebuch/-jounal: In diesem Tagebuch hältst Du vor allem Situationen fest, in denen Du bereits mentale Stärke an den Tag gelegt hast, welche Erfolge Du schon erzielt hast und wofür Du dankbar bist. Dieses Fokussieren auf bereits erreichte Erfolge stärkt Dein Selbstvertrauen und Du bekräftigst und festigst Deine mentale Stärke. Außerdem bringst Du Dich in einen bessere Stimmung, siehst Deine eigenen Fortschritte und durch die Dankbarkeit kommst Du irgendwann zur Wertschätzung. Dankbarkeit ist die Voraussetzung für Wertschätzung!
Am besten gelingt das tatsächlich nach wie vor handschriftlich. Handschriftlich ist besser als mit dem Computer, da Deine Hand über das Schreiben der Buchstaben noch einige andere Hirnregion aktiviert (Motorik, gefühlsbetonter usw.) als das Tippen auf der Tastatur. Der schriftliche Prozess ist ein ganz effektives Instrument beim Forcieren der mentalen Stärke in Dir.
6. Finde Deinen persönlichen Mentaltrainer /-coach
Heute gibt es kaum noch einen Profisportler oder eine Führungskraft, der/die nicht auf einen Mentaltrainer, mindestens aber auf Mentaltraining zurückgreift. So ein Trainer bzw. Coach unterstützt Dich dabei, das Unterbewusstsein und Bewusstsein auf die anvisierten Ziele zu programmieren.
Aber es muss auch nicht unbedingt ein Trainer sein, nicht jeder kann sich den leisten. Finde in Deinem privaten Umfeld Personen, die an Dich und an Dein Ziel glauben. Die Dich anspornen, die Dich auch bei Rückschlägen auffangen und wieder aufbauen. Ein solcher Rückhalt kann wesentlich dazu beitragen, dass Du in der (Extrem-) Situation z.B. im Wettkampf, bei Prüfungen, bei großen Hürden, Herausforderungen, Problemen – die mentalen Fähigkeiten punktgenau abrufen kannst.
Achte aber auch darauf, dass Du diesen kostbaren Personen in Deinem Umfeld auch etwas zurückgibst. Ansonsten wird es eine Einbahnstraße in eurer Beziehung und das funktioniert auf Dauer nicht gut. Also gib dieser Person im Gegenzug einen Ausgleich, wo sie evtl. Unterstützung braucht und dann habt ihr eine echte Win-Win-Situation, die sehr stabil und lange andauern kann. Aber natürlich gehört auch dazu erst das entsprechende Bewusstsein und die Bereitschaft Deine Beziehungen anders zu führen und zu pflegen.
Das hat dann nichts damit zu tun das immer alles „bezahlt/ausgeglichen“ werden muss. Nein. Es hat aber damit zu tun, das ihr euch gegenseitig unterstützt. Das sich jeder allein aber doch gemeinsam unterstützt nach seinen Stärken und Schwächen weiterentwickeln kann. Und ihr beim Wachsen und Weiterentwickeln gemeinsam zu etwas werdet. Das ist dann echte Verbindung. Ja, ich glaube das werden die neuen Verbindungen, Beziehungen die die Welt braucht. Vieles andere der letzten Jahrzehnte geht in der sich immer schneller verändernden Welt und den damit völlig neuen Herausforderungen dem Ende entgegen und so werden andere Wege, neue und andere Beziehungen, Verbindungen, Geschäftsbeziehungen, -modelle usw. entstehen. Wer das möglichst schnell begreift und pflegt wird auch leichter damit umgehen können. Corona ist nur ein Beschleuniger, aber nicht die Ursache.
Wenn Du es aber professioneller brauchst oder manchmal ist es auch tatsächlich erfolgreicher mit fremden Personen, als mit persönlichen Freunden, Partnern, Bekannten usw., ja dann stimmt es, dann musst Du bereit sein Geld in die Hand zunehmen. Du erkaufst Dir die entsprechende mentale Unterstützung auf Deinem Weg zum Ziel bei einem guten und professionellen Coach.
7. In der Ruhe liegt die Kraft – Eine Eigenschaft der Mentalen Stärke
Was macht der Sportler wenige Minuten vor dem großen Wettkampf? Genau, er geht in sich, er sucht die Ruhe in sich selbst, er geht in die Stille. Deshalb gilt auch für Dich: Schotte Dich vor herausfordernden Situationen in der Du alle Kräfte benötigst ab. Wenigstens für ein paar Minuten. Es ist völlig egal, ob das Deine Umgebung versteht oder nicht oder ob sie ggf. sogar sauer reagiert. Wenn möglich ziehe Dich sogar an einen Ort zurück, wo Du völlig ungestört bist, wo alles andere – auch Dein Smartphone – überhaupt keine Rolle mehr spielen.
Konzentriere Dich auf Dich selbst. Atme tief ein und über den geöffneten Mund langsam aber kraftvoll wieder aus, es kann auch gerne geräuschvoll sein. Beobachte ganz bewusst Deine Atmung. Gib bei der Ausatmung alle Anspannung und Aufregung ab. Achte darauf, dass Du die Ausatmung immer mehr verlängerst, am besten doppelt so lang wie die Einatmung. Das hat eine beruhigende Wirkung und dann visualisiere Dein Vorhaben. Sieh Dich am Ende des erreichten Zieles und motiviere Dich mit Autosuggestion…
Und dann? Ran an das große Ziel, an die Herausforderung. Fang an, leg los, auf geht´s, Du schaffst das!
8. Habe Ausdauer und Geduld
Auch das ist eine Eigenschaft der mentalen Stärke und durch Übung festigst Du sie.
Wenn Du all das machst, was ich in den vorgenannten Punkten geschrieben habe und davon einiges neu für Dich ist, erzielst Du definitiv bessere Ergebnisse als heute. Aber auch hier möchte ich ehrlich zu Dir sein und sagen, das es trotzdem möglich sein kann, das Du noch nicht alles sofort und zu 100% erreichst.
Wenn Du aber dran bleibst und immer wieder übst, kontinuierlich damit weitermachst, wirst Du im Laufe der Zeit immer deutlichere und erhebliche Unterschiede erkennen. Der Erfolg kommt zwangsläufig bei dauerhafter konsequenter Umsetzung.
Hast Du eine Situation gemeistert, nimm Dir anschließend die nötige Zeit und reflektiere: Was war gut? Was kannst Du noch verändern? Was kannst Du noch besser machen? Stimmen Deine Handlungen, Deine Vorgehensweisen? Stimmt das alles noch mit Deinen persönlichen Werten, Wünschen und Zielen überein? Macht es Dir immer noch Freude? usw.
Dann passe regelmäßig Deine Handlungsschritte an. Damit meine ich nicht den hier beschriebenen Ablauf, der bleibt gleich oder wird höchstens erweitert 🙂 , aber Deine Ziele, Handlungen, Vorgehensweisen solltest Du immer wieder mal überprüfen oder ggf. etwas nachjustieren. Sei achtsam mit Dir selbst, Deinen ureigensten Wünschen, Bedürfnissen und Werten und bleibe bei Deinem Selbst. Veränderung, Weiterentwicklung geht ohne Dich selbst zu verlieren! Ganz im Gegenteil, es soll Dich immer mehr zu Dir selbst führen und Dich in Einklang bringen…
Warum Geduld? Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut und für einen Marathon beginnst Du am ersten Übungstag auch nicht mit 42,2km Laufstrecke. Bei einer Gewichtsreduktion sind es vielleicht erst mal 5kg und dann steigerst Du langsam bis Du Dein Wunschgewicht erreicht hast usw.
Fazit beim Üben der Mentalen Stärke
Es ist ganz wichtig, dass Du Deinen Weg Schritt für Schritt gehst, ansonsten gibst Du irgendwann zwischendurch auf. Ansonsten fehlt es Dir an Motivation, an Ausdauer oder Du verlierst es wieder. Das ist so wie der Lotto-Millionär, der ein paar Jahre später auch wieder kein Vermögen mehr hat.
Dieses Schritt für Schritt zu gehen ist ganz wichtig und verändert nach und nach Deine Persönlichkeit. Du baust dabei nicht nur Deine Ausdauer aus, sondern ganz kontinuierlich die notwendige mentale Stärke, Deine psychische und körperliche Kraft und die nötige Energie, die für immer größere Ziele und Herausforderungen notwendig sind, auf. Wie sage ich es immer: “Das ist das notwendige Fundament, bevor Du das Haus darauf baust.” 🙂
Ich weiß, dass vielen dabei der Atem ausgeht. Ein Grund dafür ist , dass in der heutigen Welt am besten immer alles gleich und sofort sein und gehen soll. Doch so funktioniert es bei der Persönlichkeitsentwicklung nicht. Dann musst Du Deine Denkmuster überprüfen und/oder Dir auch Gedanken machen, warum Dir die nötige Energie für längeres Durchhalten fehlt. Warum hast Du keine Ausdauer? Es gibt immer Ursachen und diese musst Du finden, nicht nur Symptombehandlung, die funktioniert auch bei Deiner persönlichen Weiterentwicklung nicht dauerhaft. Das sind dann nur Schnellschüsse mit vielleicht einem kurzfristigen Erfolg…
Du hast jetzt 30, 40, 50 Jahre egal wie lange nach Deinen persönlichen Mustern gelebt und nun kannst Du nicht wirklich realistisch erwarten, dass morgen alles anders ist und funktioniert. Auch wenn es immer wieder welche gibt, die Dir das erzählen und Dir für teures Geld anbieten. Das ist dann wirklich teuer bezahltes Geld. Es ist schlicht und einfach Quatsch. Sie bringen Dir vielleicht o.g. Techniken und Tools bei und anschließend musst Du es täglich am besten mehrmals und kontinuierlich machen, umsetzen, trainieren sonst funktioniert es nicht! Wenn Du das allerdings nicht glaubst und nicht möchtest, dann bist Du hier auf dieser Website und bei mir wirklich verkehrt. Dann bitte ich Dich, suche Dir ein anderes Bewegungsfeld um Dir Deinen gewünschten Input geben zu lassen.
Wenn Du allerdings wirklich ernsthaft an Dir arbeiten möchtest und Du auch weißt, dass Du selber dafür etwas tun musst und nicht nur 1x, dann bist Du hier herzlich willkommen und kannst mich auch gern über das Kontaktformular kontaktieren.
Wenn Du wirklich dauerhaft Ziele erreichen willst, mentale Stärke aufbauen willst, glücklicher und erfolgreicher in Deinem Leben sein möchtest, dann gehe an die Wurzeln. An Deine Wurzeln…. Kümmere Dich darum, das sich ein richtig großer Wurzelballen in der Erde verwurzeln kann. Dafür musst Du den Boden vorbereiten. Desto gesünder und größer der Wurzelballen ist, desto stärker, kräftiger, widerstandfähiger, prachtvoller ist der Baum über der Erde und dieser Baum ist für Dich nur Dein Sinnbild, wer Du bist und wer Du sein willst. Sieh den Baum, der Du sein willst… und dann fange an, das er auch so wird, wächst und gedeiht. Das geht nur mit regelmäßiger Pflege, Fürsorge, Licht, Wasser, Luft, Liebe und Wärme und ggf. auch mal einer achtsamen Düngung…
Im Teil 3 werde ich noch kurz darauf eingehen, wie Du Dir Deine mentale Stärke möglichst lange erhältst.
Nun aber erst mal viel Erfolg bei der Umsetzung der o.g. Punkte und baue damit Deine mentale Stärke auf und immer weiter aus !!! Viel Freude!
Deine Madeleine
Initiatorin von Selbsthilfe Glück
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